In seiner Sitzung vom 9. Juni 2021 hat der Hauptausschuss entschieden, rund um den historischen Christopher Street Day vom 21. Juni bis zum 5. Juli 2021 Regenbogenfahnen am Rathaus sowie den Bezirksämtern zu hissen, um ein starkes Zeichen für eine vielfältige, offene und tolerante Gesellschaft und die Gleichstellung aller Bürgerinnen zu setzen. Im letzten Jahr gingen sowohl ein Antrag der Bezirksschü̈ler-innenvertretung, als auch einer der SPD Fraktion, mit dem Wunsch ein Zeichen für Solidarität zu setzten, im Rat der Stadt ein.

„Seit den 1970er Jahren ist die Regenbogenfahne ein internationales Symbol, das weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden steht, vor allen Dingen aber für Toleranz und Akzeptanz.
Mit dem Hissen der Regenbogenfahne an unserem Rathaus und unseren Bezirksämtern im Pride Monat wollen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und gegen jedwede Form der Diskriminierung setzen. Gerade junge Paare müssen dies leider immer noch erleben. Nicht selten verzweifeln sie auch daran.

Wir möchten den Menschen, die sich ausgegrenzt fühlen, Solidarität bekunden und unsere Unterstützung anbieten. Wie notwendig das ist, können wir daran erkennen, dass die im Nachbarbezirk Richterich bereits vor einigen Wochen gehisste Regenbogenfahne von Unbekannten angezündet worden ist,“ begrüßt Elke Eschweiler das Hissen der Fahne am Bezirksamt Aachen-Eilendorf.

Aachen steht als Stadt im Dreiländereck und internationaler Hochschulstandort für eine diverse, offene und tolerante Gesellschaft des gelebten diskriminierungsfreien Miteinanders. Diese Haltung, die sich bereits in einer Vielzahl kommunaler Konzepte, Initiativen und Aktivitäten widerspiegelt, soll mit dem hissen der Regenbogenfahne am 21. Juni 2021 in der Innenstadt und den Stadtbezirken anlässlich des Pride Month mit einem starken Zeichen der Solidarität und für die Gleichstellung aller Bürger-*innen eindrü̈cklich bekrä̈ftigt werden.

Foto: Patrizia Neuschütz

Der Förderverein für Musik und Kultur St. Severin e.V. hat eine neues spannendes Projekt ins Leben gerufen. In dem Projekt MuTaRe(Musik – Theater – Religion) geht es um den Erfahrungsaustausch zum Thema „Freundschaft, Isolation und Verrat – damals und heute“. Die Begegnung der Themen „Freundschaft, Isolation und Verrat – damals und heute“ ist immer aktuell – nicht nur in der Zeit mit und nach „Corona“. Jugendliche der 9. bis 12. Schulklasse (religionsübergreifend) schreiben hier mit Unterstützungen eines professionellen Leitungsteams zu diesem Thema ein eigenes Theaterstück.
In dem Online-Workshopsteht der eigene individuelle künstlerische Ausdruck im Mittelpunkt, inspiriert und geleitet durch das Studium eines Bibeltextes.

MuTaRe gibt den Jugendlichen Raum, Bibeltexte neu zu interpretieren, individuell beantworten und den eigenen Erkenntnissen daraus eine neue Bedeutung zu geben und bietet dazu hoch qualifizierte Therapeutische Betreuung während des gesamten Projekts.
So sind die Meinungen und Erfahrungen der einzelnen Teilnehmer Grundlage für den Ablauf des Projekts und tragen mit Sicherheit zur Verbesserung der Kontakte unter einander und dem Mut zur eigenen Sichtweise bei.

Im Bibliolog leihst Du selbst verschiedenen biblischen Figuren Deine Stimme und Deine entsteht und ähnlich wie in der unendlichen Geschichte, liest Du nicht mehr nur die Worte, die geschrieben wurden, sondern Du wirst Teil der Geschichte. Und dies im Hier und Jetzt.
Oder, wie ein Jugendlicher einmal sagte: Bibliolog ist wie Billardspielen, nur dass bei diesem Dialog mit der Bibel gilt: Keine und keiner muss etwas sagen, aber jede Stimme zählt, die lauten und leisen, auch die, die ich nur für mich spreche.

Der Förderverein sucht junge Leute zwischen 14-18 Jahren, die sowohl ein Interesse an Religion, als auch am Theater haben. Jugendliche, die schon immer einmal versuchen wollten, ihre eigenen Geschichten und Gedanken in einem Theaterstück herauszuarbeiten und auf der Bühne mit anderen zu teilen.
Die daraus entstehenden Theaterstücke, die vermutlich eine Länge zwischen 5-15 Minuten haben werden, sollen anschließend durch drei professionelle Schauspieler in einem workshopähnlichen Setting präsentiert werden.

Das Projekt startet am 6. September 2021 und endet mit der Aufführung des Stücks Ende November. Interessierte können sich online unter www.musikundkultur-eilendorf.de über das Projekt weiter informieren und sich bis zum 25. August 2021 anmelden.

Foto: Elenita von der Nahmer