In diesem Monat ist es soweit. Stadt Aachen ist gut vorbereitet! Die Autobahn GmbH geht davon aus, die AutobahnA544 zwischen der Anschlussstelle Würselen/Verlautenheide und dem Europaplatz zum 15. Januar 2024 vollständig zu sperren. Bei der letzten

eintägigen Risikokontrolle an der Fahrbahnunterseite der Haarbachtalbrücke am 14. Dezember 2023 sind keine weiteren nennenswerten Schäden entdeckt worden. Die Autobahn GmbH geht davon aus, dass der Abriss und Neubau der Brücke wie geplant am 15. Januar 2024 beginnen kann. Die Stadt hat sich in den zurückliegenden Monaten intensiv auf diese Vollsperrung vorbereitet. Der Kraftfahrzeugverkehr wird mit der Vollsperrung im Januar 2024 über ausgewiesene Umleitungen zu den Anschlussstellen Aachen-Zentrum, –

Laurensberg (an der A4) sowie Aachen-Brand und -Lichtenbusch (an der A44) geführt. Überdies sind viele Ampelanlagen in Aachen und Würselen so vorbereitet, dass sie kurzfristig umgestellt werden können.

Zudem bittet die Stadt alle Verkehrsteilnehmer*innen, denen es möglich ist, die betreffenden Umleitungsstrecken außerhalb der Spitzenzeiten des Berufsverkehrs zu nutzen. Hilfreich sind zudem mobile Arbeit von Zuhause, Fahrgemeinschaften, die Nutzung von Bussen und Bahnen oder der Umstieg aufs Rad. Fahrten quer durch Wohngebiete sollten aus Rücksicht auf die betroffenen Anwohner* innen unterbleiben. Tipps für alle Betroffenen hat die Stadt Aachen auf der Seite www.aachen.de/a544 zusammengestellt.

Die Autobahn GmbH hat ferner bekanntgegeben, dass mit der Brücke Auf der Hüls eine zweite Brücke der A544 starke Schäden aufweist. Die letzte Brückenprüfung habe ergeben, dass das Bauwerk saniert oder erneuert werden muss. Da eine Sanierung die Lebensdauer nur um wenige Jahre verlängern würde und dann bei einem Neubau eine zweite Vollsperrung der A544 erforderlich wäre, hat sich die Autobahn GmbH dazu entschieden, die Brücke „Auf der Hüls“ im Schatten der Bauarbeiten an der Haarbachtalbrücke und während der Vollsperrung der A544 zu erneuern. Geplant ist, die Brücke „Auf der Hüls“ zeitgleich mit dem ersten neuen Teilbauwerk der Haarbachtalbrücke innerhalb von rund zwei Jahren fertigzustellen.

Logo Stadtteilkonferenz Eilendorf

Die letzte Sitzung der Stadtteilkonferenz hat nach einem erfolgreichen Jahr am 16. November stattgefunden. Die Tatsache, dass die Teilnehmer über das verbleibende Budget des Stadtteilfonds abstimmen konnten, zeigt eine demokratische Entscheidungsfindung und Beteiligung der Bürger, Institutionen und Vereine. Das Einbringen neuer Ideen und die Anwesenheit neuer Teilnehmer sind positive Zeichen für eine lebendige und sich weiterentwickelnde Stadtteilkonferenz.
Das Danken seitens des Sprecherteams für die Teilnahme der Bürger ist eine schöne Geste, die die Wertschätzung für das Engagement und die Beteiligung aller betont.
Um die positive Entwicklung fortzusetzen und Ihre Anliegen weiter zu besprechen, haben wir die Termine für die kommenden Stadtteilkonferenzen im Jahr 2024 wie folgt festgelegt.
Der erste findet am 20. Februar in der AWO Bezelterstraße statt, am 5. Juni in der Bezirksvertretung Eilendorf, am 5. September im Seniorenzentrum St. Severin und die abschließende vierte am 21. November in der OT Birkstraße.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und mit Ihnen Ideen auszutauschen, über Projekte zu diskutieren und gemeinsam die Zukunft unseres Stadtteils zu gestalten. Ihr Engagement und Ihre Meinungen sind für uns von unschätzbarem Wert.
Wir wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Sprecherteam der Stadtteilkonferenz Eilendorf

Die „Eilendorfer Fehlharmoniker“, ein Blechblasquintett aus den Reihen des Instrumentalvereins Eilendorf, stimmen auch in diesem Jahr wieder adventliche Klänge an.
Die fünf Hobbymusiker mit ihren zwei Trompeten, einem Waldhorn, einem Euphonium und einer Tuba lassen am Samstag, dem 23. Dezember 2023, ihre Instrumente erklingen.
Zum Adventsfenster spielen die Musiker ab 18 Uhr vor der Evangelischen Versöhnungskirche in der Johannesstraße. Anschließend findet das Adventskonzert in der Kirche um 19 Uhr statt. Hier möchten die fünf Musiker den Zuhörern eine besinnliche Stunde bescheren.
Musikalisch beginnt das Konzert mit einem klassischen Teil, und anschließend sind die Gäste wieder zum Mitsingen eingeladen. Nach einer weihnachtlichen Ansprache von Pfarrer Johnsen endet das Konzert mit flotten Swing Stücken.
Der Eintritt ist frei. Die Fehlharmoniker bitten aber um eine Spende. In diesem Jahr geht der Erlös an die Flutopfer in Stolberg und Eschweiler insbesondere für die Arbeit mit Kindern.

Foto: Veranstalter

Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+24“ bringen Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Menschen Anfang Januar den Segen „Christus segne dieses Haus“.
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde in Amazonien und weltweit“ stellen die Sternsinger in diesem Jahr die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur in den Fokus und sammeln für notleidende Kinder weltweit.
Die Sternsinger sind in der Pfarre St. Severin vom 3. bis 6. Januar unterwegs und freuen sich auf viele offene Türen und Herzen.
Leider werden dabei wohl nicht alle Haushalte in Eilendorf und Rothe Erde besucht werden können. Falls Sie nicht besucht werden, können Sie die Sternsinger dennoch an folgenden Terminen treffen, einen Segensaufkleber erhalten und spenden. Am Donnerstag, dem 4. Januar werden die Sternsinger von 10 bis 12 Uhr auf dem Eilendorfer Wochenmarkt vertreten sein.
Am Samstag, dem 6. Januar, um 18 Uhr in St. Apollonia und am Sonntag, dem 7. Januar, um 8.30 Uhr in St. Severin sammeln die Sternsinger nach der Messfeier. Die Gemeinde lädt außerdem herzlich zur Dankmesse der Sternsinger am Sonntag, dem 7. Januar 2024, um 11.15 Uhr in die Kirche St. Severin ein.
Das Pfarrbüro St. Severin nimmt ab Januar Spenden für die Sternsinger entgegen. Oder spenden Sie einfach auf folgendes Spendenkonto:
Kath. Kirchengemeinde St. Severin, IBAN: DE 44 3916 2980 1600 0450 20, BIC: GENODED1WUR
Alle Spenden werden in vollem Umfang für die Sternsingeraktion an das Kindermissionswerk weitergeleitet.

Sternsinger gesucht

Die Organisatoren suchen weiterhin Kinder und Erwachsene, die als Sternsinger oder als Begleiter mitgehen möchten. Bei Interesse bitte über die Mailadresse sternsinger@st-severin-eilendorf.de melden. Auf www.st-severin-eilendorf.de finden Sie alle weiteren Infos und ein Anmeldeformular.
Am 2. Dezember findet von 15 bis 16 Uhr ein Vortreffen für alle Sternsinger im Pfarrheim St. Severin in der Marienstraße statt.

Zur letzten Stadtteilkonferenz laden die Sprecher des Gremiums Sara Gatz, Verena Sußmann  und Helmut  Harth herzlich ein. Am Donnerstag, dem 16. November 2023, können Eilendorfer wieder eigene Ideen zur Verbesserung der Attraktivität des Stadtteils beisteuern oder an bereits vorhandenen Arbeitskreisen mitwirken. Die Stadtteilkonferenz trifft sich um 19 Uhr in der Cafeteria des Seniorenheims St. Severin.

In der Augustsitzung stand der Stadtteilkonferenz noch das gesamte Budget von 2023 zur Verfügung. Zur Diskussion standen mögliche Projekte, wie Barfußpfad im Seniorenzentrum St. Severin und Demenzbänke, Standort am Tauschschrank Friedrich-Wilhelm-Straße Ecke Hansmannstraße und vor Optik Moeres, Karlstraße Ecke Von-Coels-Straße.

Für das kommende Jahr steht bereits der Termin für den zweiten Garagenflohmarkt fest. Am 5. Mai 2024 findet der im letzten Jahr sehr erfolgreich gestartete Garagenflohmarkt statt.

Interessierte Eilendorfer sind herzlich eingeladen, mit neuen Ideen den Stadtteil weiter zu beleben!

Zur Vorweihnachtszeit in Eilendorf gehört traditionell der idyllische Weihnachtsmarkt auf dem Severinusplatz. Am ersten und zweiten Adventswochenende laden die zahlreichen Holzbuden wieder zu einem Weihnachtsbummel ein.  Das vielfältige Angebot an Dekorationsartikeln aus verschiedenen Materialien, Holzspielzeug, Keramiken, Socken, Weihnachtskrippen, Bilder aus Kieselsteinen, Kuscheltiere, Weihnachtsdekoration und Schmuck, meist in Handarbeit gefertigt, bietet den Besuchern die Möglichkeit zum Weihnachtsshopping. Über 35 Jahre hat sich der Weihnachtsmarkt im Herzen von Eilendorf  Dank der IG Vereine Eilendorf immer mehr zu einer festen Größe entwickelt .So sind auch dieses Jahr die IG Vereine seit Wochen mit der Planung des Events beschäftigt. Wie schon im letzten Jahr wird es wieder eine Fotobude geben; und auch der Nikolaus wird am Sonntag, dem 10. Dezember 2023 um 17 Uhr die Eilendorfer Kinder mit kleinen Präsenttütchen empfangen. Die Nikolaustüten werden von Eilendorfer Unternehmen gesponsort. 

Für geselliges Beisammensein vor und nach dem Bummel sorgen zahlreiche Gastronomie- Buden mit Speisen und Getränken: Glühwein und Punsch, diverse sonstige Getränke, Süßwaren, Imbiss, Flamm- und Reibekuchen und Eis laden zum längeren Verweilen ein. Hier dürfen die Besucher auch noch ein bisschen über die Öffnungszeiten hinaus mit Ausschank rechnen. Es wird auch für Sitzgelegenheiten mit Überdachung gesorgt, die auch bei schlechtem Wetter den Verzehr von Speisen und Getränken angenehm machen. Ein Alleinunterhalter mit Weihnachtlichen Klängen trägt am 3. Dezember 2023 außerdem zur Weihnachtlichen Stimmung bei. Für die kleinen Gäste wird sich auf dem Severinusplatz auch wieder das Karussell drehen. 

Am Freitag, dem 1. Dezember 2023, beginnt der Weihnachtsmarkt um 18 Uhr und wird gegen 18.30 Uhr offiziell durch die IG Vereine eröffnet. Um 22 Uhr schließen dann die Buden wieder.

Öffnungszeiten sin:

Freitag, 1. und 8. Dezember von 18 bis 22 Uhr,
Samstag, 2. und 9. Dezember von 15 Uhr bis 21 Uhr und
Sonntag, 3. und 10. Dezember 2023 von 14 Uhr bis 20 Uhr.

Foto: Markus Förster

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27. September den Bau einer Ortsumgehung Eilendorf mit einem neuen Autobahnanschluss abgelehnt. Er beschloss, den Landesbetrieb Straßen.NRW aufzufordern, die Planungen für die Landesstraße 221n und den damit verbundenen Autobahnanschluss an die A44 nach Abschluss der Vorplanung nicht weiterzuführen.

Stattdessen befürwortet er die maximale Beschleunigung des Planverfahrens der L238n in Stolberg und den schnellstmöglichen Bau des noch fehlenden Straßenabschnitts. Hierzu soll auch die Autobahnauffahrt Eschweiler-West leistungsfähig ausgebaut werden.

Der Stadtrat hat die Fachverwaltung ferner beauftragt, bestimmte Entwicklungen mit Nachdruck voranzutreiben. So soll sie sich bei den zuständigen Fachstellen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und der Städteregion dafür einsetzen, dass der Schwerlastverkehr aus Stolberg oder aus Richtung Belgien nicht mehr zum überwiegenden Teil die Anschlussstelle der Autobahn 44 in Brand nutzt. Durch geeignete Maßnahmen soll vor allem unterbunden werden, dass der LKW-Verkehr aus und nach Stolberg die Route über die Europastraße in Stolberg, die Landstraße 220 (die in Aachen Freunder Landstraße heißt) und die Trierer Straße nutzt.

Überdies soll so schnell wie möglich eine Alternativlösung zur Verkehrsentlastung der Von-Coels-Straße in Eilendorf entwickelt werden. Die bisherigen Erkenntnisse und Szenarien aus den Planungen der L221n sollen in die neuen Planungen einfließen. Dazu gehören auch die Ideen für weitere Radwegeverbindungen in Eilendorf und Brand.

Für die Von-Coels-Straße soll zwischen der Sebastianusstraße und dem Berliner Ring eine aktuelle Verkehrserhebung vorgenommen werden.

Die Verkehrssituation an der Einmündung Nordstraße/Debyestraße soll kritisch überprüft werden. Bei Bedarf soll diese Einmündung überplant und neu gestaltet werden, auch mit Blick auf den Radverkehr.

Grafik: Strassen.nrw

Einen Tag vor dem offiziellen World Cleanup Day am 15. September 2023 haben sich die Grundschüler der Montessori Grundschule Eilendorf und der Brühlstraße zum Müllsammeln auf Eilendorfer Plätzen aufgemacht.

Silke Bergs, Vertreterin der Grünen in der Bezirksvertretung Eilendorf, hat die beiden Schulen auf die Aktion Cleanup Day aufmerksam gemacht und angeregt sich daran zu beteiligen. „Da das Thema Nachhaltigkeit und Klima auch in den Grundschulen zum Unterrichtstoff gehört, haben auch wir uns umgehend zum Cleanup Day angemeldet“, erklärt Ferial Al-Mufti, Schulleiterin der Montessori Grundschule Eilendorf. „Die Schule hat sich auch über lange Jahre immer an der Aachener Aktion Frühjahrsputz beteiligt, die allerding in den letzten Jahren Corona bedingt nicht mehr stattgefunden hat. Damit kam die Cleanup Aktion genau richtig, um das Thema Umwelt den Kindern wieder mehr ins Bewusstsein zu rufen.“ Gemeinsam mit der Konrektorin Anne Sigle, dem Hausmeister Tim Vogt, Silke Bergs und Ferial Al-Mufti ging es mit der Fledermaus-, Bären-und der Hirschklasse in den Moritz-Braun-Park. Zigarettenkippen, Flaschen, ein paar Schuhe, eine Tüte voll Zeitungen und noch einiges mehr wurde gesammelt und konnte so auf dem richtigen Weg entsorgt werden. Weitere Klassen der Montessori Grundschule waren in der Hansmannstraße und im Umfeld ihres Ausweichquartiers im Barbaraviertel unterwegs.

Ebenso ein voller Erfolg war die Aktion an der Grundschule Brühlstraße, die sich ebenfalls zum Müllsammeln angemeldet hatte und mit allen Klassen am Freitag, dem 15. September, den ganzen Vormittag über zum Müllsammeln in Eilendorf unterwegs war. Mit ihren grünen Schulshirts waren die fleißigen Müllsammlerinnen zum Beispiel auf dem Spielplatz am Bahnhof, auf dem Marktplatz und auf der Steinstraße zu sehen. Auch der Weg zum Schwimmunterricht in der Birkstraße wurde zum Müllsammeln genutzt. „Das Thema Umwelt ist auch im Umfeld unseres Unterrichtes sehr wichtig. Den Schülerinnen Bewusstsein und Verantwortung für die Natur zu vermitteln gehört zum Bildungsauftrag jeder Schule,“ so Hildegard Bodewig, Schulleitung der GGS Brühlstraße, über die Motivation am Cleanup Day teil zu nehmen.
Schon vor den Sommerferien ist Marcel Stempel, Konrektor der GGS Brühlstaße, auf die Weltweite Aktion Cleanup Day aufmerksam geworden. Kurz entschlossen hat die Schule damals mit einer Klasse an der Aktion teilgenommen. Diesmal waren die Schüler, dank der Unterstützung des Aachener Stadtbetriebes, mit Handschuhen und Zangen ausgestattet.

„Der World Cleanup Day ist die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung. Während des jährlich am dritten Samstag im September stattfindenden Aktionstages „World Cleanup Day“ werden Millionen von Mitmachenden in über 190 Ländern Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall säubern. 2022 beteiligten sich 15 Millionen Menschen in über 190 Ländern weltweit am „WCD“ und setzten durch ihre Cleanups ein starkes Zeichen für eine saubere, gesunde und müllfreie Umwelt. Diese und weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.worldcleanupday.de

Foto: Agentur176

Der Eilendorfer Autor Dr. Stephan Kaußen präsentiert im Oktober sein neuestes Buch. Diesmal hat er die Autobiografie mit dem deutschlandweit berühmten Sänger Philipp Burger geschrieben.

Burger ist der Sänger der Band Frei.Wild, ausgezeichnet mit Gold, Platin und Echo. Aber auch ein in den Medien umstrittener Künstler. Seine Vergangenheit in der rechten Szene Südtirols liegt allerdings schon 25 Jahre zurück.
„Ist es da nicht ziemlich unfair, ihn immer wieder in diese Schublade zu stecken? Aus der er auch noch immer wieder öffentlich und ganz bewusst heraus gekrochen ist? Und das eben immer wieder mit offenem Visier?“ so der Co-Autor.
Kaußen lernte Burger vor nun 15 Monaten in Südtirol kennen – und beide schrieben seitdem am 400-Seiten-Werk, das im Verlag Kampenwand am Chiemsee veröffentlicht wird.

Schon vor der Veröffentlichung gibt es nicht weniger als 15.000 Vorbestellungen im deutschen Buchhandel, dadurch landen die beiden ziemlich sicher auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Burger spielte im Mai mit seiner Band Frei.Wild auf der Deutschland-Tournee in der Kölner Lanxess Arena und nicht weniger als 11.000 Zuschauer feierten die Band. Einer davon Stephan Kaußen.

„Wer alleine die Vorband bei ihrem Song ‘Wir sind anti-extrem’ gehört hat, kann diesen Philipp Burger nicht länger einfach so kategorisieren. Philipp leidet seit langem unter dem modernen Phänomen namens Cancel Culture. Wenn du einmal im Leben einen Fehler gemacht hast, wird man ihn dir immer wieder nachtragen.“
Ähnliche Phänomene erleben im Moment Künstler wie Dieter Nuhr. Weil sie etwas sagen, was vielleicht ein wenig mehr nach konservativ oder liberal klingt als der aktuell vorherrschende links-grüne Mainstream.

„Da die Medien deutschlandweit mehrheitlich aus Akademikern bestehen und aus „woken“ und „hippen“ Städten schreiben und senden, ist dieser eher ländliche Typus Philipp Burger natürlich ein gefundenes Ziel.“
Nicht überraschend ist die Frei.Wild-Fangemeinde, die viele hunderttausend Bürger umfasst, deshalb mehrheitlich in ländlichen Regionen zu finden. Oder auch im Osten unserer Republik.
Kaußen: „Genau darin besteht aus meiner Sicht das Besondere – und die große Chance mit diesem Buch. Wir können auf unserer Lesereise durch Deutschland eine Brücke bauen zwischen ‘denen’ und ‘uns’. Und es macht doch einfach keinen Sinn, weiterhin die Spaltung unserer Gesellschaft zu verstärken, wenn wir doch mehr denn je so etwas wie Zusammenhalt bräuchten. Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 2 Jahren, verlieren wir die konservative Hälfte der Gesellschaft.“
Philipp Burger ist laut Kaußen also ein Konservativer, aber eben nicht nur: „Ich kenne ihn mittlerweile in- und auswendig – und er ist mindestens so liberal und sozial wie konservativ.“

Und deshalb sollten wir diesem Menschen vielleicht wirklich mehr zuhören – und das ohne Vorurteile. Am 18. Oktober besteht die Gelegenheit, Philipp Burger und Stephan Kaußen gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Wo? Bei Peter Kappertz in seiner legendären „Kappertz Hölle“ in Rothe Erde.

Foto: Agentur176

Oder sind die Pläne um die L221n, die nun schon seit 30 Jahren als Ortsumgehungsperspektive diskutiert werden, durch ständig grundlegende Veränderungen zu einem reinen Autobahnauffahrt-Projekt zusammengeschrumpft?
Es bleibt das Gefühl, sowohl bei politischen Vertretern als auch bei betroffenen Bürgern, dass Straßen.NRW mit zurückgehaltenen Informationen den Widerspruch bei den Betroffenen bremsen will. Doch seit letztem Jahr ist die Skepsis sowohl bei der Bevölkerung als auch bei der Mehrheit der politischen Parteien gewachsen. Denn schon die vorläufigen Zahlen verheißen nichts Gutes, und eine Verkehrsberuhigung in Eilendorf wird es mit der L221n so nicht geben. „Im Gegenteil, außer auf der Von-Coels-Straße oberhalb der Kreuzung Freunder Straße bis Eingang Stolberg Sebastianusstraße/Buschmühle wird der Verkehrsstrom deutlich zunehmen. Das zeigen auch die Zahlen in dem vorläufigen Ergebnisbericht von Straßen.NRW, der außerdem noch nicht einmal die finalen Zahlen enthält.

Jetzt drängt die Zeit! Das Planfeststellungsverfahren soll 2024 starten, und damit würden die Möglichkeit einer Intervention der Stadt und einer Verhinderung des Bauprojektes deutlich verringert werden“, weisen die Bezirksvertreterinnen der Fraktion der Grünen in Eilendorf, Silke Bergs und der Grünen in Brand, Dorothee von Eckardstein, auf die Dringlichkeit eines gemeinsamen politischen Beschlusses hin.

Auch die CDU hat sich in der Bezirksvertretungssitzung Ende August klar gegen den Bau der L221n ausgesprochen. „Nachdem wir nach langem Warten und massivem Druck das Gutachten zur L 221n einsehen konnten, sehen wir keinen Mehrwert mehr in der Fortführung der Planungen“, so Gaby Breuer, mobilitätspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.
Mit einem Ratsantrag fordert die CDU, dass die Stadt sich beim Land für ein endgültiges Ende der Planungen zur L 221n einsetzt, und der in Überarbeitung befindliche Regionalplan entsprechend geändert wird.
„Die Entlastungen in Eilendorf, die wir uns von einer Ortsumgehung versprochen haben, werden dem Gutachten zufolge nicht realisiert. Für viele Anwohnende hätte die Umgehungsstraße nur eine Verlagerung des Lärms von der Straße in den Garten zur Folge – mit dem Unterschied, dass es keine Lärmschutzfenster für den Garten gibt“, so Oliver Bode, Fraktionssprecher der CDU in der Bezirksvertretung Eilendorf.
„Für Brand hätte die Umgehungsstraße auch keinen positiven Effekt. Es gibt keine Entlastung nur eine Verlagerung des aufkommenden Verkehrs von einer Wohnstraße in eine andere. Das ist nicht der Sinn einer Umgehungsstraße“, erklärt Stefan Auler, Fraktionssprecher der CDU in der Bezirksvertretung Brand.

Zuvor haben bereits die StädteRegion Aachen und der Rat der Stadt Stolberg erklärt, dass sie eine andere Anbindung Stolbergs an das Autobahnnetz präferieren, und so die L 221n für deren Bedarfe nicht mehr erforderlich ist.
„Bezüglich des Ausbauwunsches der StädteRegion bei der L 238n ziehen die CDU-Fraktionen in Stadt und StädteRegion an einem Strang“, so Iris Lürken, Vorsitzende der Aachener CDU-Fraktion. Und auch die Grünen favorisieren diese Lösung.
Schließlich stand der vorläufige Ergebnisbericht von Straßen. NRW ohne die finalen Zahlen auf der Tagesordnung der Eilendorfer Bezirksvertretung. Erklärtes Ziel an dieser Stelle war es, einen möglichst gemeinsamen Beschluss aller Fraktionen zu fassen, um damit die Forderung Eilendorfs im Rat der Stadt Aachen geschlossen vertreten zu können. Am Ende des Tagesordnungspunktes konnte die Eilendorfer Bezirksvertretung in der Sitzung am 16. August 2023 gemeinsam einen einstimmigen Beschluss fassen, der das Ende der L221n besiegeln könnte. „Die Bezirksvertretung Eilendorf sieht die Umgehungsstraße Eilendorf (L221n) in der Gesamtabwägung für die weitere Entwicklung der bezirklichen Ziele, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Lebensqualität sowie Umwelt- und Naturschutz nicht als förderlich an.
Aus diesem Grund empfiehlt die Bezirksvertretung Eilendorf dem Mobilitätsausschuss und dem Rat der Stadt Aachen, die Verwaltung zu beauftragen, auf das Land einzuwirken, die Planung zur L221n endgültig einzustellen.“
Die Eilendorfer SPD Fraktion sieht ein Ende der L221n ohne eine Alternative für die Von-Coels-Straße eher skeptisch und hätte die Planungen lieber erstmal nur „ausgesetzt“. Doch am Ende konnten die Fraktionen sich einigen, und mit dem Zusatz im Beschluss „vorrangige Maßnahmen zur Entlastung der Von-Coels-Straße vorzustellen“, wurde auch die SPD ins Boot geholt.
Informationen zur Bezirksvertretungssitzung finden Sie auf der ratsinfo.aachen.de.
Unter www.strassen.nrw.de/de/l221n-ortsumgehung-eilendorf.html steht der vorläufige Ergebnisbericht des Verkehrsgutachtens (Stand: August 2020) für alle Interessierten zur Verfügung.

Die Eilendorfer Grünen haben sich intensiv mit der Entwicklung der Planungen auseinandergesetzt und sehen die L221n nicht als Umgehungsstraße, sondern als Autobahnzubringer. „Abgesehen von der Verkehrsentlastung auf rund einem Drittel der Von-Coels-Straße können wir dem Projekt keinen positiven Aspekt abgewinnen, weder für Eilendorf noch für die umliegenden Bezirke. Stattdessen werden, viele Hektar Land im Bereich des Naherholungsgebiets der Eilendorfer, Brander und Stolberger Bevölkerung versiegelt und die die Weiterführung der landwirtschaftlichen Betriebe gefährdet begründet Silke Bergs den Standpunkt der Grünen Fraktion.

Foto: www.agentur176.de

GRafik: Straßen NRW