„FahrRad in Aachen“ – Elternhaltestellen
In wenigen Wochen beginnt das neue Schuljahr und viele Kinder und Jugendliche strömen wieder zu den Schulen. Immer mehr Erziehungsberechtigte bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, zum einen, weil sie sie vor den Gefahren des Straßenverkehrs schützen wollen, zum anderen, weil sie zu weit von der Schule entfernt wohnen um zu Fuß zu gehen, oder weil es schlicht bequem ist und an einem hektischen Morgen Zeit spart. Seit einigen Jahren werden jedoch die langfristigen Effekte von Elternhol- und bringdiensten deutlich. Sie verursachen einen erheblichen Teil der morgendlichen und mittäglichen Verkehrsbelastung im Umfeld der Schulen. Sie belasten die Umwelt und gefährden die Kinder, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule kommen.
Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Kampagne „FahrRad in Aachen“ seit 2008 an verschiedenen Schulen das Mobilitätsprojekt „sicher zur Schule & sicher zurück“ umgesetzt.
Ziel dieses Projektes ist es unter anderem die Verkehrssicherheit an Schulen und im Schulumfeld zu erhöhen sowie den schulbezogenen Hol-/Bringverkehr zu reduzieren bzw. verträglich zu gestalten. Hierfür wurden an einigen Schulen sogenannte Elternhaltestellen eingerichtet. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder an diesen Stellen aus dem Auto steigen und von dort aus alleine oder in einer Gruppe den restlichen Weg zur Schule gehen zu lassen. Somit wird erreicht, dass der sensible Bereich um die Schule entlastet wird und den Kindern ermöglicht, auch ein Stück zu Fuß zur Schule zu gehen.
Damit die Elternhaltestellen funktionieren, dürfen die Eltern dort nicht parken. Sie dürfen nur anhalten, die Kinder rauslassen und weiterfahren. Für diese Stellen wurden eingeschränkte Haltverbote (Liefer- und Ladebereiche) eingerichtet. Diese Bereiche sind natürlich nicht nur für die Eltern reserviert. Jeder kann dort Liefer- und Ladetätigkeiten ausüben.
Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass die Bereiche häufig verbotenerweise für Parkvorgänge genutzt wurden. Dies führte dazu, dass die Eltern keinen freien Bereich vorfanden. Die StVO sieht für sogenannte Elternhaltestellen keine besonderen Verkehrszeichen vor. Es wurde daher ein Schild entworfen, um auf den Zweck der Elternhaltestellen hinzuweisen.
In Eilendorf gibt es an der GGS Brühlstraße, zwei Elternhaltestellen. Diese sind an der Suttnerstraße und Marienstraße. Ebenso hat die KGS Birkstraße Elternhaltestellen an der Nirmer Straße, Schulstraße und Friedrich-Wilhelm- Straße. Weitere Informationen finden Sie unter www.aachen.de/fahrrad oder bei Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ unter fahrrad-in-aachen@mail. aachen.de