Die Verbesserung der Verkehrssituation in Eilendof ist schon seit einigen Jahren auf der Agenda der politischen Vertreter des Bezirkes. Viele Anträge der Fraktionen sind mit Unterstützung des Bezirksamtes in Eilendorf in den letzten Jahren schon umgesetzt worden. Doch ein Verkehrskonzept für ganz Eilendorf, mit Einbeziehung alter und neuer Problembereiche, wird von allen Bezirksvertretern für die Zukunft gefordert. Doch auch die vermeintlich kleinen Veränderungen können für die betroffen Verkehrsteilnehmer schon einen großen Vorteil bringen.
So gibt es seit diesem Sommer ein Blinklicht am Zebrastreifen Nirmer Straße, das den Schulkindern der Grundschule Birkstraße das Überqueren der Straße erleichtern und sicherer machen soll. Die neue Elternhaltestelle am Parkplatz Zehnthofweg/Ecke Rödgerheidweg für die Montessori-Grundschule Eilendorf, mit derzeitigem Standort Barbarastraße, ist ebenfalls diesen Sommer eingerichtet worden und soll die Elternhaltestelle am Bungert, die meist durch parkende Autos verstellt ist, entlasten. Auch hier steht die Sicherheit der Schulkinder auf dem Schulweg an erster Stelle.
Mit der Rad-Vorrang-Route ist auch in Eilendorf für die Radfahrer ein Wendepunkt in der Verkehrspolitik der Stadt Aachen deutlich zu erkennen. Doch einzelne Gefahrenpunkte und Verbindungen machen den Umstieg auf das Verkehrsmittel Rad noch unsicher. So stehen immer wieder Themen rund um die Sicherheit der Fahrradwege und Konfliktpunkte mit Fußgängern und Autofahrern auf der Tagesordnung der Bezirksvertretungssitzung. Diese werden von der zuständigen Abteilung der Stadtverwaltung geprüft und bei Bedarf verändert und entschärft. So wurden zum Beispiel auf der Zieglerstraße Schutzstreifen und besondere Markierungen im Kreuzungsbereich Zieglerstraße/Kellershaustraße aufgetragen. „Fahrrad“ Piktogramme und Schutzstreifen wurden auch zur besseren Übersicht des Radwegverlaufs auf der Heckstraße, am Anschluss Prunkweg und Freunderstraße, aufgetragen.
Die Fraktion der GRÜNEN ist außerdem aktuell mit dem ADFC Eilendorf in engem Austausch über weitere Verbesserungen für Fahrradfahrende. Hier haben bereits mehrere Befahrungen stattgefunden, die in konkrete Vorschläge mündeten. Zu den Zielen gehört, Alternativrouten zur Von-Coels-Straße zu definieren und die zentralen Einrichtungen Eilendorfs sicher mit dem Fahrrad erreichbar zu machen.
Auch die Anbindungen des Radvorrang-Netzes über Eilendorf hinaus soll noch verbessert werden. „Ob es glingt, unabhängig von Alter, Geschlecht oder persönlichem Sicherheitsempfinden, die Bürger zum Umstieg auf Rad zu motivieren, entscheidet sich am schwächsten Punkt der Route. Daher ist für das Erreichen dieses Ziels durchgängig eine möglichst hohe Qualität und Sicherheit erforderlich, die zukünftig steigendem Radverkehrsaufkommen genügt“, so die Begründung der GRÜNEN für die Verbesserung einiger Gefahrenpunkte auf der Route in Richtung Aachen-Stadt. Dazu zählt zum Beispiel die Situation am Bahnhof Rothe-Erde, der ein zentraler Verkehrsknotenpunkt ist.
Sicherlich ist es auch dem einem oder anderen Fahrradfahrer aufgefallen, dass es seit letztem Jahr zahlreiche neue Standorte für Fahrradbügel in Eilendorf gibt. Die Standorte wurden über das Radbügelportal der Stadt und durch die Unfallkommission bestimmt und sind über das gesamte Bezirksgebiet verteilt.
Noch ein Hinweis für Spaziergänger, die am Wegekreuz Brander Straße/Ecke Müselterweg gerne auf der Bank rast gemacht haben. Durch die Bauarbeiten in der Brander Straße ist die Bank an der Ecke Müselterweg weggefallen. Familie Kaußen hat freundlicherweise ermöglicht, dass das Wegkreuz am angestammten Platz bleibt, und pflegt die Anlage auf ihrem Grundstück. Die Bank wurde an der Ecke Müselterweg/Leinergasse in dem neuen Grünstreifen wieder aufgestellt, ergänzt um Mülleimer und Hundekotbeutel. Bezirksamtsleiter Martin Freude hat auf Anregung der GRÜNEN hin ermöglicht, dass auf dem ersten Stück des Grüngürtels ein mehrjähriges Staudenbeet ausgesät wird, das schon im ersten Jahr in voller Blüte steht.