Neuer Erlebnisort Eilendorfer Geschichte

Der erwartete Zuwendungsbescheid aus dem Förderprogramm „Heimat-Fonds NRW“ ist da. Was im Jahr 2013 mit einer Machbarkeitsstudie begann und 2023 zum gemeinsamen Antrag von Heimatverein und Bezirksvertretung führte, kann jetzt umgesetzt werden. „Der Heimat-Fonds wertschätzt sowohl die Arbeit der Initiative, die sich ein Heimatprojekt vorgenommen hat, als auch die Unterstützung durch Wohltäterinnen und Wohltäter, die zum finanziellen Gelingen dieses Projekts beitragen“, lautet der Grundgedanke des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.


„Tun was Menschen verbindet: Eilendorf sehen, wie es war und wie es heute ist, Pläne für morgen schmieden, sich einsetzten und mitwirken um generationsübergreifend (Alt und Jung) das Lebensumfeld zu gestalten, Nachbarschaftspartizipation beleben, gesellschaftliche Akteure vernetzen, einen Raum für Begegnungen schaffen, der auch interkulturell Altes mit Neuem verbindet, in dem unter anderem zugewanderten Menschen die Geschichte ihres neuen Umfelds vermittelt wird“, so begründete der HVE in seinem Förderantrag den Nutzen für eine Neugestaltung der Heimatstube.

HVE bietet ab April wieder Feierabendspaziergänge an

Seit 2019 lädt der Heimatverein Alt- und Neubürger ein, die Geschichte Eilendorfs gemeinsam zu erwandern. In der Vergangenheit wurde der Weg meist vom Heimatverein halb oder ganz abgelaufen. Auf den letzten Feierabend Spaziergängen wurden Wege nur noch in kleinen Abschnitten erkundet, so müssen die Mitspaziergänger nicht mehr als ein Stündchen zwischen 18 und 19 Uhr einplanen. Im April stehen Gebiete aus dem Landschaftsplan 2024, die Eilendorf betreffen, auf der Wanderroute der Feierabend spaziergänge an. So haben sich beim Heimatverein Eilendorf im Archiv am 23. Februar 2024 gleich zwei Gruppen über den auf der Agenda stehenden Landschaftsplan 2024 informiert und festgestellt, dass ein Abgleich des LSP-1988 dokumentierten Anspruches einen Vergleich mit der Wirklichkeit nicht standhält, da muss nachgebessert werden.


Was war 1988? Was sollte sich damals und wozu entwickeln? Was finden wir nach 35 Jahren wirklich vor?
Um dies herauszufinden, wird der HVE jetzt den „grünen Tisch“ verlassen und sich „vor Ort umsehen…“. Beginnend mit dem Nirmer Feld, mit den vom Haarbach aus ansteigenden Höhenzügen, startet am Freitag, dem 5. April 2024, um 18 Uhr der erste Spaziergang zum Thema Landschaftsplan. Ausgehend vom Treffpunkt am Kreuz Nirmer Platz geht es über Rödgerbach auf die Hüls. Von dort aus geht es am Freitag, dem 12. April 2024, rüber zum Aussichtspunkt auf den Knopp. Auch hier ist wieder Treffpunkt um 18 Uhr am Kreuz Nirmer Platz. Abschließend wird am Freitag, dem 19. April 2024 der durch die L-221-n im Fokus stehende Bereich Deltourserb (Übergang Brand-Indetal), der Oberlauf des Haarbaches und der Grüngürtel Eilendorf-Süd erkundet. Treffpunkt dafür ist um 18 Uhr der Bauernhof Kochs auf Deltourserb.
„Diese als Erbe hinterlassene vernarbte Kulturlandschaft weiter zu entwickeln, bewohnbar zu machen für Mensch und Tier, darum geht es. Es ist unser Naheland“, so beschreibt Helmuth Kind, Vorsitzender des Heimatvereins, die Intention der Spaziergänge.
Zu den Feierabend-Spaziergängen sind Interessierte herzlich eingeladen. Vielleicht sagen auch Sie anschließend „so habe ich das noch nie gesehen…“.

Fotos:Heimatverein