Schwerstkranke und Sterbende am Ende des Lebens würdevoll zu begleiten ist das Herzensanliegen der Ehrenamtler des Hospizdienst St. Severin. Der Ambulante Hospizdienst begleitet Betroffene individuell in dieser besonderen Lebensphase, schenkt den Menschen Zeit und Unterstützung und vor allem sollte in dieser Zeit niemand alleine sein. Aber auch die Familien erfahren durch den Hospizdienst eine große Entlastung. Die Gestaltung der gemeinsamen Zeit können die Betroffenen nach ihren Wünschen selbst bestimmen. „Manche möchten sprechen, andere nicht. Auch wenn sich die Familien kümmern, können die Menschen über Ängste, Wünsche an anderer Stelle freier sprechen und schon das Aussprechen kann Entlastung bringen“, weiß Verena Sußmann aus ihrer Erfahrung als Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes St. Severin.  Die Hopizbegleiter nehmen am alltäglichen Leben der Betroffenen teil, sind „da“ und halten mit aus. Und gelacht werden darf und wird auch! Denn das Lebensende gehört zum Leben dazu. „Mein Ehrenamtler Team hat eine dem Menschen zugewandte Haltung. Sie haben Zeit, sind offen und gehen wertfrei auf die Menschen zu. Sie nehmen auch Kleinigkeiten wichtig, denn Sterbende sind oft sehr empfindsam und nehmen auch kleine Hilfen dankend an.“ Es kann aber auch gesungen, gebetet oder einfach nur gemeinsame Zeit verbracht werden.

Im Vorfeld dieser Aufgabe müssen die Ehrenamtlichen Mitarbeiter einen neun Monatigen Kurs absolvieren. Anfang März 2023 startet im Seniorenzentrum St. Severin der Kurs zur Befähigung von ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen. In diesem Befähigungs- und Ermutigungskurs werden die Teilnehmer auf ihre Aufgabe als Hospizbegleiter intensiv vorbereitet. Verena Sußmann leitet die Kurse gemeinsam mit Madeleine Broichhausen und zum Thema Spiritualität und Religiosität referiert Krankenhausseelsorger Dr. Curt Creutz. Jeder der neun Samstage hat ein anderes Thema, zum Beispiel Biographiearbeit, Kontakt und Kommunikation und Emotionsmanagement. Der Kurs mit maximal 14 Personen ist kostenfrei findet immer samstags von 9 Uhr bis 17 Uhr (mit Pausen) im Seniorenzentrum St. Severin statt. Wenn auch Sie Interesse habe „Dahin zu gehen wo die Menschen sind“, können Sie sich gerne melden. Anmeldungen bei Verena Sußmann, Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst St. Severin, Kirchfeldstraße 34, 52080 Aachen, Telefon: 0241/ 6006-4220 oder per Mail: verena. sussmann@marienhospital.de

Foto: Seniorenzentrum St. Severin

Aufruf zur Themensuche: Deutschlands erster ständiger Bürger*innenrat nimmt Fahrt auf!

Der erste Aachener Bürger*innenrat setzt sich als ständige, institutionalisierte Einrichtung mit begleitender Gremienstruktur aus repräsentativ per Los ausgewählten Teilnehmenden zusammen.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Es geht nicht um ein Diskussionsforum, sondern um ein wirksames Instrument, das Dinge in dieser Stadt nach vorne bringt und in der Umsetzung von den Menschen getragen wird.“

Bürger*innen aktiv in politische Prozesse einzubeziehen, ist inzwischen keine Besonderheit mehr. In Aachen geht jetzt eine neue Form dieser Beteiligung an den Start: ein Bürger*innenrat als ständige, institutionalisierte Einrichtung mit begleitender Gremienstruktur, den es in dieser systematisch aufgestellten Form in Deutschland nach Aachener Kenntnis bislang nicht gibt.

Im Bürger*innenrat der Stadt Aachen werden 56 nach Alter, Bildung und Sozialräumen repräsentativ ausgewählte Bürger*innen vertreten sein. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Bürger*innenrat kommt zwei- bis dreimal im Jahr zusammen und berät – unterstützt von Fachleuten – über ein relevantes städtisches Thema, das vorher von Mitbürger*innen vorgeschlagen und nach Diskussion im Bürgerforum vom Rat beschlossen wurde. Unterstützt wird der Bürger*innenrat von Fachleuten für das jeweilige Thema. Die Mitglieder des Bürger*innenrates werden jedes Jahr neu bestimmt.

Alle Aachener*innen ab 16 Jahren sind aufgerufen, eine Frage oder ein Thema einzureichen. Das Thema sollte für die gesamte Stadt relevant sein. Und: Es muss von der Stadt Aachen selbst entschieden werden können. Damit es ins Auswahlverfahren kommt, müssen sich zudem 125 Menschen für das Thema ausgesprochen haben. Ein Begleitgremium des Bürger*innenrates sichtet die Themen und spricht nach festen Kriterien eine Empfehlung in Form eines Bürger*innen-Gutachtens aus. Fünf Themenvorschläge werden öffentlich in einer Sitzung des städtischen Bürgerforums vorgestellt und mit den Bürger*innen diskutiert. Danach wird im Rat der Stadt Aachen über die Ergebnisse entschieden. Wenn der Rat zustimmt, erhält die Verwaltung den Auftrag, das Bürger*innen- Gutachten umzusetzen.

Bis zum 10. März 2023 haben alle Einwohner*innen in der Stadt Aachen die Möglichkeit, Themenvorschläge für das Jahr 2023 einzubringen. Das geht per Mail an buerger_innenrat@ mail.aachen.de oder per Post an: Stadt Aachen, Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung, Albert Halfmann, Verwaltungsgebäude Katschhof, Johannes-Paul-II.-Straße 1, 52062 Aachen.

Infos sind auf der Internetseite des Bürger*innenrates zu finden unter aachen.de/buerger_innenrat.

Foto: V.l.n.r.: Gereon Hermens, Initiative „Bürgerrat Aachen“, Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin, Hilde Scheidt, Sprecherin der Arbeitsgruppe, Mathias Dopatka, Vorsitzender des Bürgerforums, Dana Duikers, Leiterin Fachbereich Verwaltungsleitung und Bürger*innendialog.
Copyright: Stadt Aachen/Jane Kaimer

Nachhaltigkeitsschrank, Foto: Beate Jahn

Besser hätte es nicht laufen können. Die „Testphase“ des Nachhaltigkeitsschrankes auf dem Eilendorfer Weihnachtsmarkt war ein voller Erfolg!

„Die Menschen haben das Angebot von Anfang an angenommen und wir haben sehr viel positive Resonanz erhalten“, so Beate Jahn, die gemeinsam mit ihrer Freundin Bernadette Mürl den Stand organisiert hat. Bernadette Mürl machte den Nachhaltigkeitsschrank erst im November 2022 bei der Bezirksvertretung Eilendorf zum Thema, und dann ging alles sehr schnell!

An den beiden ersten Adventswochenenden hatten die Bürger die Möglichkeit, die Nachhaltigkeitsbude mit gebrauchten brauchbaren Sachen zu bestücken, und andere Bürger wiederum konnten sich aus dem Angebot bedienen. Besonders erfreut es die beiden Initiatorinnen, dass die Menschen keinen Müll in der Bude hinterlassen haben, „wir haben nur regelmäßig die Sachen ein bisschen neu geordnet, um sie bestmöglich zu präsentieren.“

Rund um die Nachhaltigkeitsbude haben Beate Jahn und Bernadette Mürl schöne Geschichten erlebt, und der Erfolg bestärkte die beiden Eilendorferinnen darin, dass auch in Zukunft ein Nachhaltigkeitsschrank ein Gewinn für Eilendorf ist.
Und auch dieser Wunsch geht schneller als gedacht in Erfüllung. Schon am 20. Dezember 2022 wurde auf dem Dreieck Ecke Friedrich-Wilhelmstraße und Hansmannstraße eine Wunschbude-Nachhaltigkeitsbude aufgestellt.

Zunächst ist die neue Nachhaltigkeitsbude vormittags bis 14 Uhr geöffnet, je nachdem wie sich das Interesse entwickelt, auch länger. Auch hier sind wieder alle Bürger herzlich willkommen. Zum Stöbern und Tauschen!

Foto: Beate Jahn

FKK ®Andreas Hermann

Die Kappesball-Mitglieder Heinz Gröning und Sören Leyers bieten zu zweit drei Stunden durchgeknallten Karneval.
Der Kappesball pausiert auch in der Session 2023 – stattdessen präsentiert der Saalbau Rothe Erde eine genauso komische Alternative: Die vom Kappesball bekannten Comedians Heinz Gröning (Der unglaubliche Heinz) und Sören Leyers (Kappes-Band Leader) präsentieren mit nur zu zweit, unter tätiger Mithilfe des Publikums, ein vollwertiges Sitzungsprogramm – mit eigenem Tusch, eigener Rakete und eigenem durchgeknallten Humor.

Heraus kommt dabei die bekloppteste Sitzung seit Erfindung des Bützens. Zu sehen ist die Alternative zum Kappesball am Freitag, 20. Januar und am Freitag, 10. Februar, jeweils 20 Uhr, im Saalbau Rothe Erde, Hüttenstraße 45-47 in Aachen. Tickets für die beiden Vorstellungen gibt es beim Saalbau Rothe Erde unter kappertz@saalbau-rothe-erde.de, oder unter 0241/55 57 08.

“Leider haben uns die unsicheren Rahmenbedingungen rund um Corona und Energiekrise dazu veranlasst, auch 2023 keinen Kappesball durchzuführen”, erklärt Veranstalter Peter Kappertz vom Saalbau Rothe Erde. “Daher freuen wir uns sehr darüber, mit Heinz Gröning und Sören Leyers zwei Kappesball-Mitglieder mit ihrem besonderen Karnevalsprogramm präsentieren zu können.”

FKK – mit dem Programmtitel ist zwar nicht die Freikörperkultur gemeint- dennoch stehen die beiden Vollblutkomiker Gröning und Leyers zu Beginn ihrer Sitzung ziemlich nackt da. Denn für ein ordentliches Sitzungsprogramm fehlt ihnen fast alles: Elferrat, Präsident und Tusch Major. Also muss das Publikum einspringen und diese Rollen übernehmen.

Alle anderen Zutaten steuern die zwei Comedians selber bei – vom Tanzkorps über Büttenredner bis zum Stimmungssänger. Der unglaubliche Heinz ist der Büttenredner „D`r Schlafanzug-Mann.“ Sören Leyers begeistert mit seinem begnadigten Körper als „De fidele Hüpfdole“ und ist damit das erste Ein-Mann-Ich-AG Tanzkorps im närrischen Rheinland. Und als das Krätzjer Duo „Die Hallodris“ präsentieren sie absurde, staubtrockene Dialoge. “Daneben erarbeiten wir mit dem Publikum zusammen eine eigene Form der Stimmungsrakete sowie einen eigenen Tusch!

Es ist also alles vorhanden, was zu einer klassischen Karnevalssitzung gehört – nur ganz anders!”, erklärt Heinz Gröning das Konzept. Ergänzt wird dieses durch einen satirischen Jahresrückblick sowie durch Karnevalslieder, die man so nur bei Gröning und Leyers zu hören bekommt.

“Erstmals aufgeführt haben wir unsere Sitzung in einer kleinen Kneipe in Köln-Nippes. Daher kommt auch der Name FKK: Freche Kleine Kneipensitzung!”, so Gröning. “Nach mehreren ausverkauften Vorstellungen wollen wir unsere Sitzung nun auch den restlichen Narren im Rheinland nicht vorenthalten.“ Dabei geht es ihnen einzig um den puren Spaß an der Freude. “Daher ist das, was wir da machen, ein perfekt geplantes Chaos!” Fein und liebevoll machen Gröning und Leyers alles, was zu einer gelungenen Sitzung dazu gehört, live vor und mit dem Publikum selber. “Für alle, die eine anarchistische, verrückte fünfte Jahreszeit lieben, ist diese Sitzung ein Muss!”

Urkomisch veräppeln sich während des Programms von FKK zwei Meister des komischen Karnevals. Sören Leyers ist dabei das musikalische Genie ohne Duschgelegenheit und Heinz Gröning der Gott-König-Kaiser-Papst maximalst übertriebener absurdester Superlative.

Foto: Andreas Hermann

In Zeiten des Klimawandels und der Ressourcennutzung ist Wegwerfen nicht mehr zeitgemäß. Ein Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Weiterverwendung von Dingen, die der einzelne vielleicht nicht mehr braucht, andere sie aber durchaus weiter verwenden können. In diesem Sinne ist der Eilendorfer Bürgerin Bernadette Mürl die Idee gekommen, in Eilendorf einen Nachhaltigkeitsschrank aufzustellen. Positive Erfahrungen hat Bernadette Mürl mit kleinen Aktionen vor der eignen Haustür schon gemacht und stellte in der Bezirksvertretungssitzung im Oktober den hiesigen politischen Vertretern die Idee eines Nachhaltigkeitsschrankes vor. Diese ist bei der Bezirksvertretung auf offene Ohren gestoßen und soll auch mit finanzieller Unterstützung zeitnah umgesetzt werden.

Zunächst wird das Konzept den Bürgern auf dem Weihnachtsmarkt vorgestellt. Der Nachhaltigkeitsschrank wird an dieser Stelle eine eigene Bude sein, in der die Bürger aus freien Stücken, voll funktionsfähige Dinge, die sie nicht mehr brauchen, abgeben können. Andere Bürger können diese Dinge dann wieder herausnehmen. Das Hineinlegen und Herausnehmen von Sachen soll eigenständig geschehen; es werden keine Sachen im Vorfeld gesammelt, und die Menschen sollen sich frei fühlen das Angebot zu nutzen. Auf dem Weihnachtsmarkt werden zur Eröffnung Bernadette Mürl und Beate Jahn die Nachhaltigkeitsbude vorstellen; anschließend soll die Bude aber nicht mehr besetzt sein. Umliegende Budenbetreiber können jedoch ein Auge auf die richtige Nutzung werfen. Da auf dem Weihnachtsmarkt Geschenkartikel wie Strickwaren, Schmuck und Weihnachtsdeko angeboten werden, sollten die Bürger keine  ähnlichen Artikel in der Nachhaltigkeitsbude ablegen.

Aufgrund ihrer Recherchen rund um den Nachhaltigkeitsschrank hat die Ideengeberin von einem begehbaren Container Abstand genommen; Vandalismus und Vermüllung sind dabei meist nicht zu verhindern. Daher wird nun die Größe eines Bücherschrankes vorgezogen, der an  der Ecke Hansmannstraße/Friedrich-Wilhelm-Straße aufgestellt werden soll. Ehrenamtlich übernehmen Bernadette Mürl und Beate Jahn die Patenschaft für den Schrank, und da beide gegenüber wohnen, können sie den Schrank im Auge behalten und sehen, wie das Angebot bei den Bürgern ankommt. Wenn es gut läuft, denkt die Bezirksvertretung auch darüber nach, zusätzlich einen begehbaren Schrank an anderer Stelle aufzustellen.

Foto: Veranstalter

Du möchtest was in deinem Stadtbezirk verändern? Mitreden? Neue Ideen einbringen und so die Zukunft mitgestalten? Diesem Aufruf der Bezirksvertretung sind zahlreiche Jugendliche am 21. Oktober 2022 in der OT Eilendorf nachgekommen und haben mit Vertretern aus Politik und Verwaltung in der zweiten Eilendorfer Jugendkonferenz über ihre Wünsche diskutiert.

Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, dass die Jugendlichen sich mehr sportliche Möglichkeiten und Aufenthaltsqualität im Freien wünschen. Viele der derzeitig vorhandenen Möglichkeiten Sport wie Fußball oder Basketball außerhalb des Vereinssport auszuüben, entsprechen nicht den Vorstellungen der Jugendlichen. Auf Spielplätzen gelten Altersbegrenzungen, so dass sie sie rechtlich nicht nutzen dürfen, und viele Sportgeräte auf diversen Plätzen in Eilendorf sind nicht in voller Funktion nutzbar. Schon vor einiger Zeit hat die OT Eilendorf einen Antrag zur Errichtung eines Multifunktionsplatzes, auf dem die verschiedensten Sportarten bespielt werden können, bei der Bezirksvertretung eingereicht. Dieser Antrag steht noch auf der Agenda der Stadt Aachen, weiß Bezirksamtsleiter Martin Freude. Politik und Verwaltung sind sich einig, dass ein Multifunktionsplatz an der OT Eilendorf die beste Lösung wäre, und man will sich für eine schnellere Umsetzung einsetzen.

Auch der Wunsch nach überdachten Aufenthaltsmöglichkeiten wurde von den Jugendlichen geäußert. Wichtig an dieser Stelle wären auch Handylademöglichkeiten im Außen­- bereich. Auch hier hat die OT Leitung, Milan Schümmer und Samy Chae, schon Ideen gesammelt, wie z.Bsp. Solarbänke und -säulen mit Lademöglichkeit, und diese in die Diskussion gegeben.

Auf die Frage nach Verbesserung der Mobilität wurde auf den Wunsch nach besserer Anbindung an die angrenzenden Stadtteile Brand und Haaren aus den Reihen der Verwaltung geantwortet. Viele der Jugendlichen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und wünschen sich mehr Busverbindungen über die Arbeitszeiten hinaus. Für die Zukunft wünschen sich die Jugendlichen auch eine bessere Verbindung/ Überquerung der Bahnhaltepunkte am Eilendorfer Bahnhof.

Damit die Jugendkonferenz offener und kreativer wird, wäre ein Treffen unter Jugendlichen ein oder zwei Mal im Jahr eine Idee für die Zukunft. Hieraus könnten sich Sprecherteams herausbilden, die Vorschläge in den Bezirksvertretungssitzungen vorstellen können. Wenn die Jugendlichen sehen, dass mit Engagement ihre eigenen Ideen realisiert werden, kann auch Eilendorf ein attraktiver Aufenthaltsort für Jugendliche sein! Ein weiterer positiver Aspekt der Jugendkonferenz könnte auch die größere Bereitschaft sein, die geschaffenen Plätze verantwortungsvoll zu nutzen.

Nur durch Beteiligung kann Jugendpartizipation aktiver gestalten werden. Die Jugendkonferenz ist auf Vorschläge und Ideen wie der Stadtbezirk aussehen soll und auf  Mitgestaltung von Jugendlichen aus dem Stadtteil angewiesen!

Logo Stadtteilkonferenz Eilendorf

Zahlreiche Bürger engagieren sich bereits in der Eilendorfer Stadtteilkonferenz. Veranstaltungen, Projekte, Austausch und vieles mehr, was den Stadtteil lebendig machen soll, kann an dieser Stelle von allen Bürgern mit angeschoben und umgesetzt werden.

Die nächste Stadtteilkonferenz findet am 17. November 2022 um 19 Uhr im Seniorenzentrum St. Severin in der Kirchfeldstraße statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können sich in bereits bestehenden Projekten engagieren oder auch neue Ideen einbringen.

Finanziell wird die Statteilkonferenz vom Statteilfond der Stadt Aachen gefördert.

Anträge für Förderung für verschiedenste Projekte können in den Statteilkonferenzen vorgestellt werden. In der letzten Sitzung wurde zum Beispiel Unterstützung für die Anschaffung eines Glühweinerhitzers für den Weihnachtsmarkt von der IG Vereine beantragt und auch genehmigt. Diesen Glühweinerhitzer können in Zukunft auch alle Mitgliedsvereine der IG Eilendorfer Vereine für ihre Veranstaltungen nutzen.

In der letzten Konferenz wurden auch weitere mögliche Projekte besprochen, wie etwa die Planungen des Seniorenzentrums St. Severin einen Demenzpfad in Eilendorf zu errichten.

Der Arbeitskreis Kind und Kegel plant auch wieder neue Treffen, und in der Diskussion sind auch noch „kleine Flohmärkte in Höfen oder/und Garagen“.  Es wurde zudem darüber berichtet, dass eine Selbsthilfegruppe für Eltern von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung aus Eilendorf gegründet wurde. Ziel ist es, für die Erwachsenen, die aus dem Sozialraum Eilendorf stammen, auch Wohnungen dort zu finden. Bei Interesse kann gerne Kontakt über die Homepage der Selbsthilfegruppe unter www.selbsthilfe-staedteregion-aachen.de aufgenommen werden.

Über weitere Projekte und Termine der Stadtteilkonferenz können Sie sich auch online über die Homepage www.eilendorf.net/stadtteilkonferenz informieren.

Ortsbus Eilendorf

Ein großer Bahnhof für einen kleinen Bus“, stellt Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler den kleinen Bus auf dem Eilendorfer Wochenmarkt vor. Mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator einen Wochenmarkt zu besuchen, ist nicht immer einfach. In Eilendorf wird ab dieser Woche ein so genannter Ortsbus Abhilfe schaffen. Die neue Buslinie startet am 20. Oktober zu einem mehrmonatigen Probebetrieb und fährt immer donnerstags zu den Markttagen durch den Bezirk. Damit sind der Markt, das Oberdorf, das Neubaugebiet und die an der Strecke liegenden Arztpraxen und Geschäfte für die Eilendorfer*innen gut erreichbar. Der Kleinbus bietet Platz für 24 Fahrgäste, hat zwölf Sitzplätze und ist mit einer Klapprampe ausgestattet. So können auch Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen bequem ein- und aussteigen.

Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler ist begeistert, dass das Projekt nun endlich ins Rollen kommt: „Jeder, der sich damit befasst hat, hat dies mit Herzblut gemacht. Uns fehlte tatsächlich ein Bus, der den Ort durchquert.“ Karin Liljegren, Verkehrsplanerin vom Fachbereich für Verkehrsplanung und Mobilität der Stadt Aachen freut sich ebenfalls über die Umsetzung: „Es ist wichtig, umweltfreundliche Alternativen für das Auto anzubieten. Wir hoffen, dass das Angebot rege genutzt wird.“

Der neue Ortsbus Eilendorf startet am 20. Oktober 2022 zu einem mehrmonatigen Probebetrieb. Der Kleinbus fährt donnerstags an den Markttagen. Damit sind der Markt in Eilendorf und die an der Strecke liegenden sonstigen Ziele wie Arztpraxen und Geschäfte jetzt per Bus gut erreichbar. Der Kleinbus bietet Platz für 24 Fahrgäste, hat zwölf Sitzplätze und ist mit einer Klapprampe ausgestattet. So können auch Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen bequem ein- und aussteigen.

Der neue Ortsbus ist zwischen 8.40 Uhr und 13.00 Uhr im Halbstundentakt unterwegs. Er fährt in einer 8-förmigen Schleife über Eilendorf Markt, Saaltheater Geulen, Severinusplatz, Betzelter Klause, Hahnweg, Kehrbrückstraße, Hansmannstraße, Stapperstraße, Kaiserstraße, Suttnerstraße, Karlstraße, Feuerwache, Linden- straße, Breitbenden, Saaltheater Geulen, Eilendorf Markt, Apolloniaweg, Schubertstraße, Lehmsief, Bayerhaus, Cockerillpark, Rheingold und wieder über Eilendorf Markt.

Am Samstag, den 5. November um 20 Uhr findet in der Kappertz-Hölle (Saalbau Kappertz) das Herbstkonzert des Instrumentalverein Eilendorf 1869 e.V. statt.

So schnell vergeht ein Jahr! Für uns im IVE fühlt es sich an, als ob unser letztes Konzert gestern gewesen wäre. Nach der davorliegenden Durststrecke – durch die alle Vereine mussten – hatten wir ordentlich Lampenfieber. Seitdem hat sich Einiges wieder eingependelt. An wenigen Stellen kneift es noch, aber wir arbeiten frohen Mutes daran.

Große Sorge bereitet noch immer, in welchem Raum das mehrere Dutzend starke Orchester proben soll. Die eine „Super“ Lösung gibt es derzeit für uns nicht, und die vielen unterschiedlichen Orte verlangen uns viel Arbeit und Flexibilität ab. Als einer dieser Probenorte, und dazu noch ein sehr beliebter, ist der Saalbau Kappertz in der Hüttenstraße 45 in der Auswahl, wofür wir dem Chef der „Kappertzhölle“, Peter Kappertz, sehr dankbar sind.

Die Konzerte des IVE stehen regelmäßig unter einem bestimmten Motto, zu dem die Musik passend ausgesucht wird. Stammgäste werden registrieren, dass dieses Jahr auch die Musik nicht „einem“ Motto unterzuordnen ist. Das liegt daran, dass unser neuer Dirigent Jan Kitzen für sein erstes Konzert eine „Wildcard“ bekommen hat, also völlig frei die Stücke bestimmen durfte. Lassen Sie sich überraschen!

Vor einem Jahr mussten wir noch – die Vorsicht war auch geboten! – aufwändige Zugangskontrollen durchführen. Dieses Mal wird es leichter. Derzeit sind keine Auflagen für den Zutritt auferlegt. Jeder wird also individuell festlegen, welche Vorsichtsmaßnahmen er ergreift oder eben nicht.

Wir jedenfalls freuen uns auf Sie und das Konzert. Freuen auch Sie sich mit uns und erleben endlich wieder ehrliche Live-Musik und einen fröhlichen Abend! Seien Sie dabei!

Ihr IVE

Plakat: Instrumentalverein Eilendorf e. V.