Zum dritten Mal in Folge ehrte Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler im Ehrenamt aktive Eilendorfer* innen für ihr langjähriges Engagement. Wie schon in den Jahren zuvor, fand die Verleihung des Bezirklichen Ehrenamtspreises auf dem Eilendorfer Weihnachtsmarkt statt. Am 3. Dezember wurden gleich fünf Eilendorfer für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Pünktlich zur Verleihung fing es in dem schon weihnachtlichen Ambiente auf dem Severinusplatz auch noch an zu schneien, was dem feierlichen Rahmen eine ganz besondere Atmosphäre verlieh. Es wurden Blumen, Präsentkörbe und Geldbeträge im Gesamtwert von 500 Euro überreicht.

Über die Ehrung für Preisträger über 25 Jahre freuten sich Helmuth Kind, Leiter des Eilendorfer Heimatvereins, Uwe Göbbels, langjähriger Helfer bei sämtlichen Festen in Eilendorf und Beate Jahn und Bernadette Mürl, Initiatorinnen und Betreuerinnen der Wunschkiste. Überrascht von seiner Auszeichnung wurde Christian Göbbels als Preisträger in der Kategorie bis 25 Jahre. Er war bereits in den letzten Jahren im Vorstand der IG Vereine aktiv und leitet den Verein seit November 2023 als Vorsitzender.

Mit Helmuth Kind ist einer der Gründer des Heimatvereines und somit Mitbewahrer des Eilendorfer Gedächtnisses für seine jahrzehntelange Arbeit ausgezeichnet worden. Seit 40 Jahren arbeitet der Eilendorfer ehrenamtlich für das Eilendorfer Archiv. Hier werden sämtliche Quellen, die den Bürgern die Geschichte des Stadtteils und auch ihre eigene Geschichte erklären können, gesammelt und archiviert. Ziel dieser Arbeit ist es, den Bürgern einen Einblick in die Geschichte zu ermöglichen.

„Heimat vererbt sich nicht einfach so. Politik übrigens genauso wenig. Darum muss man sich kümmern. Denn es geht um unser Leben heute! Wenn wir uns mit Vergangenem beschäftigen, schärft das auch den Blick für die Gegenwart“, so Helmuth Kind, über seine Motivation für das ehrenamtliche Engagement.

Auch Uwe Göbbels  leistet seit Jahrzehnten mit seiner ehrenamtlichen Arbeit einen großen Beitrag für den hiesigen Stadtteil. Seit ungefähr 30 Jahren ist er bei sämtlichen Festen, meist organisiert durch die IG Vereine, als Universalhelfer unverzichtbar. Vom Weihnachtsmarkt über Karnevalsveranstaltungen bis Bürger- und Weinfest. Wenn es um Auf- und Abbau, Hilfe während der Veranstaltungen oder um Aufgaben, die bei der IG Vereine das ganze Jahr über anfallen, ist Uwe Göbbels stets mit großem Engagement dabei.

Gleiches gilt für seinen Sohn Christian. Schon mit acht Jahren wurde der Sohn von seinem Vater mitgenommen und packte seinem Alter entsprechend schon früh mit an. Somit ist er der IG Vereine besonders verbunden und hat die besten Voraussetzungen, den Verein in den kommenden Jahren als Vorsitzender gemeinsam mit seinen Mitstreitern zu leiten. Darüber hinaus engagiert sich Christian Göbbels noch ehrenamtlich in der  Eilendorfer Feuerwehr, „was aber aus zeitlich Gründen, vor allem gerade jetzt durch die Vorstandarbeit in der IG, leider immer weniger wird. Für meinen Vater und mich ist die beste Motivation, wenn man bei einer Veranstaltung den Leuten ins Gesicht schaut und alle glücklich und zufrieden sind. Es ist das der beste Dank den man bekommen kann!“, so der Junior über Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit.

Das ‚Projekt Tauschschrank‘ an der Friedrich-Wilhem-Straße/ Hansmannstaße wurde vor eineinhalb Jahren von Bernadette Mürl und Beate Jahn ins Leben gerufen. Von der Idee bis zur Umsetzung ging es dank der Unterstützung von Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler und dem Bezirksamt sehr schnell. „Die Bude, alias Wunschbox/Tauschschrank, etablierte sich schnell als Tausch-, Kommunikations- und Treffpunkt. Täglich kommen fast geschätzt 100 Leute und stöbern, tauschen und unterhalten sich einfach an der Bude“, berichten die beiden Preisträgerinnen. Erweitert wurde die Idee im letzten Sommer durch einen Kinder- und Jugendtauschschrank, der sieben Tage die Woche 24 Stunden pro Tag geöffnet und von vielen Kindern und Jugendlichen täglich aufgesucht wird. Beide Objekte befinden sich in  top gepflegtem Zustand und werden nahezu täglich aufgeräumt, sortiert, entmüllt, gefegt. „Diese Arbeit könnten Beate und ich gar nicht alleine leisten trotz all unserer Motivation für unsere „Herzensobjekte“. Daher haben wir in Ruth Ortmanns und Annemarie Fileti und noch in einigen anderen sehr aufmerksamen und fleißigen Mitstreiterinnen wertvolle Unterstützung für das Projekt gefunden. Nur gemeinsam ist ein solches Projekt überhaupt  aufrecht zu erhalten.“

Foto: Verleihung in vorweihnachtlichem Ambiente.

Foto: Timo Bergs

Seit Sommer 2022 wird ein Mobilitätskonzept für Aachen-Eilendorf erarbeitet. Der Einbindung der Bürgerschaft kommt im Rahmen der Konzeptentwicklung eine große Bedeutung zu. Mit Hilfe einer breit aufgestellten Öffentlichkeitsbeteiligung werden die gegenwärtigen Herausforderungen sowie die Anforderungen und Wünsche an die zukünftige Verkehrssituation im Bezirk ermittelt.

Die Bürger*innen von Eilendorf wurden in den letzten Monaten bereits durch verschiedene Beteiligungsformate, zum Beispiel Online-Karten und geführte Spaziergänge, in die Konzeptentwicklung eingebunden. Zahlreiche wichtige Hinweise und Ideen wurden gesammelt und fließen in die Analyse der Mobilitätssituation ein. Mit zufällig ausgewählten Eilendorfer* innen sowie mit Stakeholdern wurde zudem ein Mobilitätsleitbild für den Stadtteil entwickelt.

Kürzlich stand die Entwicklung von konkreten Maßnahmen für die Verbesserung der Mobilität in Eilendorf auf dem Plan. Ein weiteres Mal wurden Bürger* innen des Bezirks per Zufall zu einem Workshop ins Bezirksamt eingeladen. „Die Zufallsauswahl ist super, um einen repräsentativen Querschnitt zu erhalten – auch wenn natürlich von allen Angeschriebenen nur diejenigen kommen, die interessiert sind“, weiß Hans-Peter Kinny. 23 Eilendorfer*innen waren der Einladung von

Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler gefolgt. „Ich bin hergekommen, weil ich sehr interessiert an den Menschen hier und auch an den Ergebnissen bin. Ich möchte mein Umfeld gerne positiv beeinflussen. Mit der Zeit ändern sich auch die eigenen Perspektiven, beispielsweise weg vom Fokus auf das Auto“, erläutert Kinny weiter.

Als besonders wichtig erachten die Teilnehmenden, dass die Situation an dem Knotenpunkt Josefstraße / Von-Coels-Straße verbessert wird. Darüber hinaus sollen an mehreren Stellen im Stadtbezirk die Straßenbeläge ausgebessert werden. Dies gelte insbesondere für den Knotenpunkt Nirmer Straße / Von-Coels-Straße. Weiter wünschten sich Teilnehmende auf der Nirmer Straße die Einrichtung einer Ampel mit Anforderungstaster anstelle des Zebrastreifens, um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu erhöhen.

Die Ergebnisse des Workshops werden nun ausgewertet und fließen in die Konzeptentwicklung ein. Von Raemdonck: „Es war eine spannende und tolle Veranstaltung und ich bin sehr neugierig, was dabei herauskommt und auch, was umgesetzt wird. Das werde ich in der Zeitung verfolgen. Wenn es noch einmal eine solche Veranstaltung gibt, kann ich mir gut vorstellen, noch einmal mitzumachen.“ Auch Hans-Peter Kinny zieht ein positives Fazit: „Ich finde es sehr gut, dass die

Bezirksvertretung ein solches Konzept ins Leben gerufen hat; Lob an die Politik.“

Foto: Veranstalter

In diesem Monat ist es soweit. Stadt Aachen ist gut vorbereitet! Die Autobahn GmbH geht davon aus, die AutobahnA544 zwischen der Anschlussstelle Würselen/Verlautenheide und dem Europaplatz zum 15. Januar 2024 vollständig zu sperren. Bei der letzten

eintägigen Risikokontrolle an der Fahrbahnunterseite der Haarbachtalbrücke am 14. Dezember 2023 sind keine weiteren nennenswerten Schäden entdeckt worden. Die Autobahn GmbH geht davon aus, dass der Abriss und Neubau der Brücke wie geplant am 15. Januar 2024 beginnen kann. Die Stadt hat sich in den zurückliegenden Monaten intensiv auf diese Vollsperrung vorbereitet. Der Kraftfahrzeugverkehr wird mit der Vollsperrung im Januar 2024 über ausgewiesene Umleitungen zu den Anschlussstellen Aachen-Zentrum, –

Laurensberg (an der A4) sowie Aachen-Brand und -Lichtenbusch (an der A44) geführt. Überdies sind viele Ampelanlagen in Aachen und Würselen so vorbereitet, dass sie kurzfristig umgestellt werden können.

Zudem bittet die Stadt alle Verkehrsteilnehmer*innen, denen es möglich ist, die betreffenden Umleitungsstrecken außerhalb der Spitzenzeiten des Berufsverkehrs zu nutzen. Hilfreich sind zudem mobile Arbeit von Zuhause, Fahrgemeinschaften, die Nutzung von Bussen und Bahnen oder der Umstieg aufs Rad. Fahrten quer durch Wohngebiete sollten aus Rücksicht auf die betroffenen Anwohner* innen unterbleiben. Tipps für alle Betroffenen hat die Stadt Aachen auf der Seite www.aachen.de/a544 zusammengestellt.

Die Autobahn GmbH hat ferner bekanntgegeben, dass mit der Brücke Auf der Hüls eine zweite Brücke der A544 starke Schäden aufweist. Die letzte Brückenprüfung habe ergeben, dass das Bauwerk saniert oder erneuert werden muss. Da eine Sanierung die Lebensdauer nur um wenige Jahre verlängern würde und dann bei einem Neubau eine zweite Vollsperrung der A544 erforderlich wäre, hat sich die Autobahn GmbH dazu entschieden, die Brücke „Auf der Hüls“ im Schatten der Bauarbeiten an der Haarbachtalbrücke und während der Vollsperrung der A544 zu erneuern. Geplant ist, die Brücke „Auf der Hüls“ zeitgleich mit dem ersten neuen Teilbauwerk der Haarbachtalbrücke innerhalb von rund zwei Jahren fertigzustellen.