Das Archiv des Heimatvereins Eilendorf birgt viele Schätze, die es sich lohnt zu heben und Interessierten zugänglich zu machen. Denn Vieles von dem, was Sie schon einmal über Eilendorf wissen wollten, finden Sie beim Heimatverein.

Vor circa zwei Jahren hat Ludwig Huppertz und weitere Mitarbeit im Archiv begonnen, das digitale Archiv zu „füttern“ und unter der Leitung von Karl Reinard liegt noch viel Arbeit vor den Archivaren des Eilendorfer Heimatvereins. Zur Zeit beinhaltet das Programm etwa 1700 Bücher, 2500 Bilder, 124 Vereine, 165 Karten, 55 Datensätze Archivalien, 61 Datensätze Archiv Beckers und 44 Datensätze, Familienkundedie Franz Hubert Vossen aus dem familienkundlichen Archiv Josef Junker beigetragen hat.
All diese bisher eingegebenen Daten beziehen sich nicht nur auf Eilendorf, sondern auch auf die nahe Umgebung, von Eschweiler bis Eupen und von Kalterherberg bis Würselen.
Vieles kann dem Programm noch zugeführt werden, heißt, viele Schätze können noch gehoben werden.

Durch das digitale Archiv können Interessierte nun auch von zu Hause auf erste Spurensuche gehen. Das Programm ist so Aufgebaut, dass Sie mittels Stichworten oder bestimmten Begriffen in das Archiv eintauchen können. Das Archivprogramm kann aus unter „archiv.heimatverein-eilendorf. de“ jederzeit aufgerufen werden.
Auf der ersten Seite bekommen Sie mehrere Rubriken angezeigt, wie: Bücher, Fotos, Vereine, Karten, Archivalien, Archiv Beckers und Familienkunde. Die Handhabung des Programms ist unter „Hilfe“ erklärt. Nach Bedarf können jederzeit weitere Rubriken eingeführt werden.

Mit einem entsprechenden Suchbegriff können Sie nun das Programm bedienen und bekommen entweder über alle Rubriken oder in der jeweils ausgesuchten Rubrik Ergebnisse angezeigt, die meist mit kurzen Inhaltsangaben versehen sind. Läßt man das Programm in einer bestimmten Rubrik suchen, wird das Ergebnis als Übersicht oder Tabelle angezeigt.
Fotos können in dem Programm durch ein Doppelklick unmittelbar angesehen werden. Die Fotos sind mit einem Wasserzeichen versehen, können aber im Original beim Heimatverein eingesehen werden. Bücher, Zeitschriften und sämtliche andere Dokumente könne wegen des imensen Zeitaufwands nicht in das Programm eingepflegt werden. Bei einem Besuch des Archivs des Heimatvereins stehen Ihnen aber alle Orignale aus den Rubriken zur Ansicht zur Verfügung.

Möchten Sie beispielsweise etwas über Galmei erfahren, geben Sie den Begriff in der Zeile mit der „Lupe“ ein. Das Programm zeigt Ihnen dann 68 Ergebnisse an, die sich aus allen Rubriken ergeben.

Sind Sie nur an Fotos interessiert, rufen Sie die Rubrik „Fotos“ auf, geben Galmei unter „suchen“ ein und bekommen dort 43 Einträge aufgezeigt.
Nachdem im letzten Jahr Hubert Beckers, Ehrenmitglied des Eilendorfer Heimatvereins, verstorben ist, ging das gesamte Archiv Beckers in das des Heimatvereins über. Dank der finanziellen Unterstützung der Bezirksvertretung, ist ein Container für die vorübergehende Lagerung des Nachlasses an der Weißen Schule aufgestellt worden. Stunden und Tage verbrachte Helmuth Kind, Vorsitzender des Heimatvereins, unter Mithilfe des Geschäftsführers Matthias Bartz, im Hause Beckers damit , das Archiv vorzusortieren und mit weiteren Mitarbeitern des Archivs in 198 Umzugkartons zu verpacken.

Bei der Menge an Material, eine Mammutaufgabe, denn Zeit seines Lebens sammelte Hubert Beckers Bücher, Zeitschriften, Dokumente, Fotos und vieles mehr, mit Bezug zu Eilendorf. In einem halben Jahrhundert legte er ein umfangreiches Archiv an und sorgte so für einen reichhaltigen Fundus zur Geschichte Eilendorfs.
Als Lokaljournalist für die AVZ tätig, hat er dafür gesorgt, dass Eilendorf in den lokalen Medien präsent war. Schon bald folgten heimatgeschichtliche Beiträge zu ganz unterschiedlichen Themen sowie Ausstellungen und Präsentationen in den Räumen der Eilendorfer Geldinstitute.

1978 stellte er sein Erstlingswerk vor. In all den Jahren hat er zehn Bücher selber verfasst, bei 36 zeichnet er als Mitherausgeber verantwortlich.
Heute wissen wir Eilendorfer mehr über unsere Geschichte als je zuvor und auch darum, dass sich diese Geschichte nie isoliert vollzogen hat, sondern „über den Glockenklang des eigenen Kirchturms hinaus“ immer vernetzt ist mit unseren Nachbarn in der näheren und weiteren Umgebung.
Hubert Beckers hat sich um Eilendorf und um seine Geschichte verdient gemacht, der Eilendorfer Heimatverein sagt „Danke“.

Foto: Heimatverein Eilendorf e. V.

Anfang Dezember tagte die Bezirksvertretung Eilendorf zum letzten Mal im Jahr 2020. Ein, durch die Corona Pandemie, bestimmendes Jahr liegt hinter den Mitgliedern und trotzdem ist auch hier die Arbeit nicht liegen geblieben. Hinzu kamen im September 2020 die Kommunalwahlen und damit das Problem für die Fraktionen, sich ohne größere Wahlveranstaltungen, den Wählern zu präsentieren.

In der letzten Ausgabe wurden nur die neuen Fraktionsvertreter aufgeführt und in der Bildunterschrift zum Volkstrauertag wurde Silke Bergs der falschen Fraktion zugeschrieben. Daher an dieser Stelle nochmal die komplette Aufstellung der Bezirksvertretung für die kommende Legislaturperiode. Für die CDU Fraktion sind Bezirksbürgermeistern Elke Eschweiler, Stephan Ballatré, Oliver Bode, Dr. Joachim Heinze und Hildegard Pitz in die Bezirksvertretung gewählt worden. Die Mitglieder der SPD Fraktion lauten Wilfried Anhold, Fabia Kehren und Rolf Schäfer. Die Vertreter der Eilendorfer Grünen sind Silke Bergs, Markus Plum und Astrid Vogelheim. Elke Bohrer ist für die FDP und Dr. –Ing. Enrico Pasquini für die Afd in die Eilendorfer Bezirksvertretung gewählt worden.

Zum Ende des Jahres waren es nicht viele Punkte auf der Tagesordnung der Bezirksvertretungssitzung in Eilendorf. Bezirksamtsleiter Martin Freude konnte aber mitteilen, dass in der Frage der Verkehrssicherheit für die Grundschüler der Birkstraße eine erste Verbesserung in Aussicht ist. Die Querung der Nirmer Straße wird mit einem Gelbwarnblinker für die Schüler sicherer, allerdings ist dies nur eine erste, schnell umsetzbare Maßnahme der Stadt Aachen. Weitere Maßnahmen sind noch in der Diskussion und werden sicherlich im Laufe des Jahres zu einem Ergebnis kommen.

Interessant für Eltern, deren Kinder ab Sommer in die fünfte Klasse kommen, ist die Information, dass ab dem Sommer ein Schulbus zur Heinrich-Heine-Gesamtschule von der ASEAG eingesetzt werden soll. Dies eröffnet für Kinder, die keinen Platz an der Gesamtschule Brand bekommen, eine neue Alternative. Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen beginnt im Februar und so können sich Eltern auch noch Anfang des Jahres über die Heinrich-Heine-Gesamtschule informieren.
In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung, die wahrscheinlich vom Januar in den Februar verlegt werden muss, ist unter anderem die geplante Radvorrangroute Stolberg-Aachen auf der Tagesordnung zu finden.