Nach den Kommunalwahlen im September fanden am 11. November 2020 in den Bezirken die konstituierenden Sitzungen der neuen Bezirksvertretungen statt.
In Eilendorf konnte die CDU wieder die meisten Stimmen für sich gewinnen, allerdings reichte es diesmal nicht mehr für eine Koalition mit der FDP. Im Vorfeld konnten sich die Fraktionen der CDU, FDP, der Grünen und der SPD mehrheitlich auf eine Liste der Kandidatinnen für das Bezirksbürgermeisteramt und der Stellvertreterinnen einigen. Somit stand Elke Eschweiler von der CDU wieder als Bezirksbürgermeisterin zur Wahl. Als erste Stellvertreterin stellte sich Astrid Vogelheim von den Grünen und als zweite Stellvertreterin Fabia Kehren von der SPD zur Wahl.


Bevor die Bezirksvertretung zu den Wahlen schritt, eröffnete der Altersvorsitzende Rolf Schäfer die Sitzung. Er begrüßte zunächst alte und neue Mitglieder in der Bezirksvertretung und danke auch allen ausgeschiedenen Mitgliedern für die gemeinsamen guten Jahre. Als neue Schriftführer wurden Marc Delzepich, Elke Schartmann erste Stellvertreterin und Martin Freude zweiter Stellvertreter, von der Bezirksvertretung bestellt.


Anschließend rief Rolf Schäfer coronabedingt jedes einzelne Mitglied der Bezirksvertretung zur Wahlurne und nach Auszählung der Stimmen wurde Elke Eschweiler in ihrem Amt als Eilendorfer Bezirksbürgermeisterin bestätigt. Auch die beiden Stellvertreterinnen Astrid Vogelheim und Fabia Kehren wurden von der Mehrheit in ihre neuen Ämter gewählt.
Nach der Vereidigung von Astrid Vogelheim und Fabia Kehren übernahm Elke Eschweiler wieder den Vorsitz der Bezirksvertretung. „Ich sehe in viele neue Gesichter und leider kann wohl die alte Tradition, ehemalige Mitglieder auf dem Neujahrsempfang zu verabschieden, diesmal so nicht so stattfinden. Ich freue mich sehr auf die Damenrunde und so wie Fabia Kehren, bin ich auch beim dritten Mal noch aufgeregt,“ so Elke Eschweiler nach ihrer Wahl zur Bezirksbürgermeisterin.


Mit der Vereidigung der weiteren neuen Mitglieder Stephan Ballatré (CDU), Silke Bergs (Grünen) und Elke Bohrer (FDP) war der aufregende Teil der Sitzung abgeschlossen und die neue Bezirksvertretung nahm ihre Arbeit auf.

Foto: Patrizia Neuschütz

v.l.n.r.: Fabia Kehren, Elke Eschweiler und Astrid Vogelheim

Nach drei Monaten konnte das Bezirksamt in Eilendorf mit Marc Delzepich einen Nachfolger für Ron Roger Breuer verpflichten. Seit dem ersten November 2020 ist der examinierte Jurist Marc Delzepich im Amt und hat sich schon mit seinen Aufgaben und den Kollegen vertraut gemacht. „Ich bin hier im Amt von allen Kollegen sehr herzlich aufgenommen worden und konnte mich dank der großen Hilfsbereitschaft schon sehr gut in das Tagesgeschäft einarbeiten“, freut sich der neue stellvertretende Bezirksamtsleiter über die positive Atmosphäre in seinem neuen Arbeitsumfeld.


Der 33jährige Quereinsteiger war in den letzten drei Jahren Rechtsanwalt in einer mittelständischen Kanzlei in Stolberg und hat nun die Gelegenheit bekommen, in seinen Wunschberuf zu wechseln. „Ich hatte immer schon Interesse in den Verwaltungsdienst einzutreten. Im Studium habe ich meine Schwerpunkte auf Staat und Verwaltung gelegt. Meine Hausarbeit habe ich über Polizei und Ordnungsrecht geschrieben, was sehr gut zu meinen jetzigen Aufgaben passt,“ erklärt Delzepich seinen Schritt in den Verwaltungsdienst. „Im Anschluss an mein Studium gab es nicht gleich einen Job in der Verwaltung und ich konnte daher noch Erfahrung in einer mir sehr gut bekannten Kanzlei sammeln. Dies hat mich aber weiter in meinem Wunsch gestärkt, in die Verwaltung zu wechseln.“


Auch Bezirksamtsleiter Martin Freude ist „sehr froh, den Bewerber für Eilendorf gewonnen zu haben, vor allem, weil es derzeit nicht mehr so einfach ist gute Leute zu finden und auch hier halten zu können. Der Bewerbermarkt ist auch für die Verwaltung ein schwieriges Pflaster, die meisten gut ausgebildeten Bewerber werden häufig auf dem freien Arbeitsmarkt besser bezahlt.“


Sämtliche Bereiche des Ordnungs- und des Gewerbeamtes umfassen das Aufgabenfeld des stellvertretenden Bezirksamtsleiters und Delzepich ist es wichtig, „dass die Bürger einen Ansprechpartner vor Ort haben. Auch wenn Angelegenheiten nicht vor Ort geklärt werden können, möchte ich nicht nur weiterleiten, sondern die Menschen weiter betreuen.“ „Gerade die kurzen Wege und eine Verwaltung aus einer Hand ist uns sehr wichtig. Dafür setzten wir uns schon seit Jahren ein und wünschen uns sogar noch einen Ausbau der Dienstleistung hier in Eilendorf“, betont auch Freude den Dienstleistungsvorteil einer Verwaltung vor Ort.


In der Bezirksvertretungssitzung konnte Marc Delzepich schon vorgestellt werden und ins laufende Geschäft hat er sich auch schon eingearbeitet und einige Kontakte knüpfen können. Da es aber in diesem Jahr keine größeren Veranstaltungen geben wird, freut er sich schon auf zukünftige Events und Mitgliederversammlungen, um die Vereine und Institutionen und natürlich die Eilendorfer Bürger kennen zu lernen.

Foto: Patrizia Neuschütz

Im November 2019 wurden die Ziele des Radentscheids im Rat der Stadt Aachen beschlossen und in diesem Zusammenhang startete die Stadt Aachen im Frühjahr 2020 auf dem Meldeportal „Radbügel für Aachen“ eine Bürgerumfrage. Hier konnten alle Aachener eingeben, an welchen Orten sie sich Radbügel wünschen. Kai Mohnen, von der Stadtverwaltung, stellte in der Novembersitzung der Eilendorfer Bezirksvertretung die Auswertung, der eingegangenen Meldungen und die geplanten Radbügel für Eilendorf vor.


Von den nun acht geplanten Stellen für neue Radbügel, sind Sieben von Bürgern im Meldeportal eingegangen. Danach dürfen sich die Eilendorfer über neue Radbügel am Nirmer Tunnel/Kehrbrückstraße, an der Von-Coels-Straße Richtung Berliner Ring/vor dem Ärztehaus, auf dem Heinrich-Thomas-Platz, am Severinusplatz/Moritz-Braun-Straße, am Severiunusplatz/Steinstraße, Hansmannstraße 96 und Hansmannstraße/Karlstraße und auf der Haarhofstraße. Auf der Ecke Nirmer Straße/Hahnweg hat die Unfallkommission noch zusätzlich die Errichtung von Fahrradbügeln eingebracht. Die Eilendorfer Bezirksvertretung gab der Stadtverwaltung an der ein oder anderen Stelle noch Hinweise zur besseren Positionierung der Radbügel mit auf den Weg und die Eilendorfer dürfen sich über eine schnelle Umsetzung dieser Maßnahme freuen.


Mit dem Endausbau der Urbanstraße steht in der nächsten Zeit eine größere Baumaßnahme an. Hierzu legte Kai Mohnen der Bezirksvertretung zwei mögliche Ausbauvarianten vor. Die erste Variante wäre der Ausbau der Urbanstraße im „Trennprinzip“, das heißt Fahrbahn und Gehweg sind separat angelegt, so wie es auch der bestehende bereits Endausgebaute Straßenraum vorgibt. Eine Alternative dazu ist eine „Mischverkehrsfläche“ als verkehrsberuhigter Bereich. Eine Entscheidung für eine der beiden Varianten wollte die Bezirksvertretung im November noch nicht treffen. Sie möchte zunächst einen Workshop mit Bürgerbeteiligung abwarten. Dieser könnte Anfang des Jahres, wenn Corona es zulässt, stattfinden und wäre damit noch zeitig genug, um Wünsche der Bürger in den weiteren Planungen der Stadt Aachen zu berücksichtigen.

Weihnachtsstimmung und Adventszeit ohne traditionelle Veranstaltungen, den Weihnachtsduft, den Weihnachtsschmuck und das gemeinsame warten auf den Heiligen Abend, ist kaum vorstellbar. Die Aktion Adventsfenster möchte auch in dieser schwierigen Zeit den Menschen aus der Gemeinde St. Severin, St. Apollonia uns St. Barbara die Möglichkeit der Begegnung in der Vorweihnachstszeit ermöglichen.

In der Oktober-Ausgabe des Pfarrbriefs haben die Organisatoren des Adventsfensters dazu eingeladen, sich an der seit mittlerweile 14 Jahren stattfindenden ökumenischen Aktion der Adventsfenster zu beteiligen.

An den Abenden im Advent, vom 1. bis zum 23. Dezember 2020, treffen sich Gemeindemitglieder reihum vor den Häusern der Gastgeber, das heißt immer draußen! Die Fenster beginnen jeweils um 18 Uhr. Dann wird das Fenster eröffnet und eine adventliche Geschichte oder ein Gedicht vorgetragen. Einige Gastgeber haben sich seitdem schon gemeldet und einen Termin reserviert, andere sind in diesem Jahr sehr vorsichtig und vielleicht noch unsicher, wie ein solches Adventsfenster unter Corona-Bedingungen gestaltet werden kann.

An dieser Stelle möchten die katholische und evangelische Gemeinde Sie sehr gerne ermutigen, selbst zu einem solchen Adventsfenster einzuladen oder auch die Adventsfenster zu besuchen. Es wurde ein Hygienekonzept für diese Aktion erstellt, welches allen Gastgebern im Vorfeld zur Verfügung gestellt wird.

Das Konzept soll nicht nur dabei helfen, die nötigen Hygiene- und Abstandsregeln verbindlich einzuhalten, es gibt auch konkrete Anregungen, wie ein Adventsfenster in dieser besonderen Zeit gestaltet werden kann.

Wer mitmachen ̈oder sich das Hygienekonzept anschauen möchte, kann sich bei Pfarrer Hans Christian Johnsen (Tel. 1824924 oder per Mail hanschristian.johnsen@ekir.de) oder Gemeindereferentin Jenny Kruse (Tel. 99728915 oder per Mail j.kruse@st-severin-eilendorf.de) melden.

Alle, die in diesem Jahr das ein oder andere Adventsfenster besuchen werden, bitten wir darum, zu den Abenden einen eigenen Stift und eine eigene Tasse mitzubringen, damit können Sie helfen, die Hygieneregeln einzuhalten. Vielen Dank!

Die Tage und Anschriften der Adventsfenster werden in der Dezemberausgabe von Eilendorf Aktuell und im Pfarrbrief veröffentlicht.

Die Gemeinden freuen sich auf viele schöne Treffen vor adventlich geschmückten Fenstern.

Jenny Kruse

Foto: Veranstalter

Ab dem 1. September 2020 ist das Wertstoffmobil des Stadtbetriebs unterwegs. Dort können Materialien verschiedenster Art in kleinen Mengen abgegeben werden.

Ab September müssen die Aachener Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zu den Recyclinghöfen fahren, wenn sie kleinere Mengen an Wertstoffen abgeben müssen. Denn dann ist das Wertstoffmobil im Stadtgebiet unterwegs und hält regelmäßig an neuralgischen Punkten. Angenommen werden beispielsweise Elektrokleingeräte wie Toaster, Mixer und Kaffeemaschinen, aber auch Energiesparlampen, Batterien, Alttextilien oder Kunststoff- und Metallabfälle. Alles in kleineren und haushaltsüblichen Mengen. „Wer größere Mengen Abfall abgeben möchte, ist bei unseren Recyclinghöfen dann wieder an der richtigen Adresse“, erklärt Anne Lehnen, Abfallberaterin des Stadtbetriebs. Der Servicegedanke steht bei dem Wertstoffmobil im Vordergrund. „Aber wir erhoffen uns auch, dass wir viele Kunden damit erreichen, die vorher mit nur einem Teil den Recyclinghof besucht haben“, erklärt Anne Lehnen. Das Wertstoffmobil steht fünf Mal jährlich auf den Wochenmärkten. In Eilendorf wird das Wertstoffmobil am 5. November 2020, 7. Januar 2021, 6. Mai, 1. Juli, 4. November auf dem Severinus Platz stehen.

Zusätzlich wird das Wertstoffmobil parallel zum Schadstoffmobil zu gleichen Terminen und Standorten stehen. Weitere Informationen rund um das Wertstoffmobil finden Sie im Internet unter www.aachener-stadtbetrieb.de

BU: Hält demnächst an verschiedensten Standorten im Stadtgebiet:

Das neue Wertstoffmobil des Stadtbetriebs.

Foto: Stadt Aachen

Im September 2020 fand die letzte Bezirksvertretungssitzung vor den Kommunalwahlen statt. Im November geht es in die neue Legislaturperiode. Am Mittwoch, dem 11. November 2020, präsentieren sich die neuen und alten Mitglieder der Bezirksvertretung. Alle Eilendorfer Bürger sind wie immer herzlich eigeladen an der Sitzung um 17 Uhr im Sitzungssaal des Bezirksamtes am Heinrich-Thomas-Platz teilzunehmen.

In der Septembersitzung wurde zunächst der ehemaliger stellvertretende Bezirksamtsleiter Ron-Roger Breuer offiziell von den Fraktionen verabschiedet, bevor die Tagesordnungspunkte, unter anderem Baumbestattung, Vennbahnweg Verbreiterung, Vereinsschwimmen und die Verteilung von Bezirklichen- und Verfügungsmitteln, abgehandelt wurden.

Die Baumbestattung wird immer beliebter und in Zukunft wird sie es auch auf dem Nirmer Friedhof angeboten. Wie auch schon auf dem Aachener Waldfriedhof, sollen auch hier die Bürger die Möglichkeit erhalten, zwischen einem Wahlbaumgrab und einem Baumreihengrab zu wählen.

Schon kurz nach der Baumpflanzung können die Bestattungen durchgeführt werden. Die Bepflanzung mit Blumenstauden erfolgt dann im Anschluss. Für die Baumbestattung werden Biournen verwendet, die schnell in der Erde verrotten. Angelegt und gepflegt werden die Gräber vom Aachener Stadtbetrieb.

Die Planungen zur Verbreiterung des Vennbahn Radweges sind ebenfalls angelaufen. Aus Fördermitteln kann eine Personalstelle geschaffen werden und damit nimmt dieses Projekt jetzt auch Fahrt auf.

Nicht nur touristisch ist der Radweg sehr gut angenommen worden, auch für die Pendler ist er unersetzlich geworden. Der Radweg hat innerstädtisch nur eine Breite von zweieinhalb Metern und das ist bei dem, durchaus gewünschten, Fahrradverkehrsaufkommen nicht mehr Zeitgemäß. Dort wo es möglich ist, soll nun der Weg zwischen Rothe Erde und Brand und schließlich auch bis Kornelimünster auf vier Meterverbreitert werden. Das Projekt wird zu 80% aus Fördergeldern finanziert. Im Brander Tuchmacherviertel konnte bereits gemeinsam mit einem Investor, der an der Vennbahn eine Baumaßnahme durgeführt hat, ein Teilstück auf vier Meter verbreitert werden.

Das Projekt ‚jedes Kind soll schwimmen lernen’ soll auch in Eilendorf weiter vorangebracht werden. Dafür sind mehr Schwimmhallenzeiten als bisher dringend nötig. Eine mögliche Lösung wäre, die Öffnungszeiten der Schwimmhalle an der Birkstraße für den Vereinssport bis 22 Uhr zu verlängern. Da zu diesen späten Zeiten jedoch kein Hausmeister vor ist, der die Schlüsselgewalt hat und bei Störungen direkte Abhilfe leisten kann, sind auf der Sitzung Lösungsansätze, wie die Einrichtung einer Hilfshausmeisterstelle, diskutiert worden.

Zum Ende der Sitzung im September durften sich noch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, der Eilendorfer Tennisclub, die Kita Bayersbusch, die KG Nirmer Narrenzunft, der Förderverein der KGS Birkstraße, der Förderverein für Musik und Kultur an St. Severin und die Arminia Eilendorf, finanzielle Unterstützung für diverse Anschaffungen aus den bezirklichen Verfügungsmitteln freuen.

Über die Förderung aus den Investiven Mittel des Bezirkes für diverse Investitionen können sich das Flüchtlingshaus an der Von-Coles-Straße, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, die Eilendorfer Pfadfinder, die Arminia Eilendorf, der Heimatverein und der Instrumental Verein Eilendorf, freuen.

Foto: Marcello Vercio