Nach den Kommunalwahlen im September fanden am 11. November 2020 in den Bezirken die konstituierenden Sitzungen der neuen Bezirksvertretungen statt.
In Eilendorf konnte die CDU wieder die meisten Stimmen für sich gewinnen, allerdings reichte es diesmal nicht mehr für eine Koalition mit der FDP. Im Vorfeld konnten sich die Fraktionen der CDU, FDP, der Grünen und der SPD mehrheitlich auf eine Liste der Kandidatinnen für das Bezirksbürgermeisteramt und der Stellvertreterinnen einigen. Somit stand Elke Eschweiler von der CDU wieder als Bezirksbürgermeisterin zur Wahl. Als erste Stellvertreterin stellte sich Astrid Vogelheim von den Grünen und als zweite Stellvertreterin Fabia Kehren von der SPD zur Wahl.


Bevor die Bezirksvertretung zu den Wahlen schritt, eröffnete der Altersvorsitzende Rolf Schäfer die Sitzung. Er begrüßte zunächst alte und neue Mitglieder in der Bezirksvertretung und danke auch allen ausgeschiedenen Mitgliedern für die gemeinsamen guten Jahre. Als neue Schriftführer wurden Marc Delzepich, Elke Schartmann erste Stellvertreterin und Martin Freude zweiter Stellvertreter, von der Bezirksvertretung bestellt.


Anschließend rief Rolf Schäfer coronabedingt jedes einzelne Mitglied der Bezirksvertretung zur Wahlurne und nach Auszählung der Stimmen wurde Elke Eschweiler in ihrem Amt als Eilendorfer Bezirksbürgermeisterin bestätigt. Auch die beiden Stellvertreterinnen Astrid Vogelheim und Fabia Kehren wurden von der Mehrheit in ihre neuen Ämter gewählt.
Nach der Vereidigung von Astrid Vogelheim und Fabia Kehren übernahm Elke Eschweiler wieder den Vorsitz der Bezirksvertretung. „Ich sehe in viele neue Gesichter und leider kann wohl die alte Tradition, ehemalige Mitglieder auf dem Neujahrsempfang zu verabschieden, diesmal so nicht so stattfinden. Ich freue mich sehr auf die Damenrunde und so wie Fabia Kehren, bin ich auch beim dritten Mal noch aufgeregt,“ so Elke Eschweiler nach ihrer Wahl zur Bezirksbürgermeisterin.


Mit der Vereidigung der weiteren neuen Mitglieder Stephan Ballatré (CDU), Silke Bergs (Grünen) und Elke Bohrer (FDP) war der aufregende Teil der Sitzung abgeschlossen und die neue Bezirksvertretung nahm ihre Arbeit auf.

Foto: Patrizia Neuschütz

v.l.n.r.: Fabia Kehren, Elke Eschweiler und Astrid Vogelheim

Nach drei Monaten konnte das Bezirksamt in Eilendorf mit Marc Delzepich einen Nachfolger für Ron Roger Breuer verpflichten. Seit dem ersten November 2020 ist der examinierte Jurist Marc Delzepich im Amt und hat sich schon mit seinen Aufgaben und den Kollegen vertraut gemacht. „Ich bin hier im Amt von allen Kollegen sehr herzlich aufgenommen worden und konnte mich dank der großen Hilfsbereitschaft schon sehr gut in das Tagesgeschäft einarbeiten“, freut sich der neue stellvertretende Bezirksamtsleiter über die positive Atmosphäre in seinem neuen Arbeitsumfeld.


Der 33jährige Quereinsteiger war in den letzten drei Jahren Rechtsanwalt in einer mittelständischen Kanzlei in Stolberg und hat nun die Gelegenheit bekommen, in seinen Wunschberuf zu wechseln. „Ich hatte immer schon Interesse in den Verwaltungsdienst einzutreten. Im Studium habe ich meine Schwerpunkte auf Staat und Verwaltung gelegt. Meine Hausarbeit habe ich über Polizei und Ordnungsrecht geschrieben, was sehr gut zu meinen jetzigen Aufgaben passt,“ erklärt Delzepich seinen Schritt in den Verwaltungsdienst. „Im Anschluss an mein Studium gab es nicht gleich einen Job in der Verwaltung und ich konnte daher noch Erfahrung in einer mir sehr gut bekannten Kanzlei sammeln. Dies hat mich aber weiter in meinem Wunsch gestärkt, in die Verwaltung zu wechseln.“


Auch Bezirksamtsleiter Martin Freude ist „sehr froh, den Bewerber für Eilendorf gewonnen zu haben, vor allem, weil es derzeit nicht mehr so einfach ist gute Leute zu finden und auch hier halten zu können. Der Bewerbermarkt ist auch für die Verwaltung ein schwieriges Pflaster, die meisten gut ausgebildeten Bewerber werden häufig auf dem freien Arbeitsmarkt besser bezahlt.“


Sämtliche Bereiche des Ordnungs- und des Gewerbeamtes umfassen das Aufgabenfeld des stellvertretenden Bezirksamtsleiters und Delzepich ist es wichtig, „dass die Bürger einen Ansprechpartner vor Ort haben. Auch wenn Angelegenheiten nicht vor Ort geklärt werden können, möchte ich nicht nur weiterleiten, sondern die Menschen weiter betreuen.“ „Gerade die kurzen Wege und eine Verwaltung aus einer Hand ist uns sehr wichtig. Dafür setzten wir uns schon seit Jahren ein und wünschen uns sogar noch einen Ausbau der Dienstleistung hier in Eilendorf“, betont auch Freude den Dienstleistungsvorteil einer Verwaltung vor Ort.


In der Bezirksvertretungssitzung konnte Marc Delzepich schon vorgestellt werden und ins laufende Geschäft hat er sich auch schon eingearbeitet und einige Kontakte knüpfen können. Da es aber in diesem Jahr keine größeren Veranstaltungen geben wird, freut er sich schon auf zukünftige Events und Mitgliederversammlungen, um die Vereine und Institutionen und natürlich die Eilendorfer Bürger kennen zu lernen.

Foto: Patrizia Neuschütz

Im November 2019 wurden die Ziele des Radentscheids im Rat der Stadt Aachen beschlossen und in diesem Zusammenhang startete die Stadt Aachen im Frühjahr 2020 auf dem Meldeportal „Radbügel für Aachen“ eine Bürgerumfrage. Hier konnten alle Aachener eingeben, an welchen Orten sie sich Radbügel wünschen. Kai Mohnen, von der Stadtverwaltung, stellte in der Novembersitzung der Eilendorfer Bezirksvertretung die Auswertung, der eingegangenen Meldungen und die geplanten Radbügel für Eilendorf vor.


Von den nun acht geplanten Stellen für neue Radbügel, sind Sieben von Bürgern im Meldeportal eingegangen. Danach dürfen sich die Eilendorfer über neue Radbügel am Nirmer Tunnel/Kehrbrückstraße, an der Von-Coels-Straße Richtung Berliner Ring/vor dem Ärztehaus, auf dem Heinrich-Thomas-Platz, am Severinusplatz/Moritz-Braun-Straße, am Severiunusplatz/Steinstraße, Hansmannstraße 96 und Hansmannstraße/Karlstraße und auf der Haarhofstraße. Auf der Ecke Nirmer Straße/Hahnweg hat die Unfallkommission noch zusätzlich die Errichtung von Fahrradbügeln eingebracht. Die Eilendorfer Bezirksvertretung gab der Stadtverwaltung an der ein oder anderen Stelle noch Hinweise zur besseren Positionierung der Radbügel mit auf den Weg und die Eilendorfer dürfen sich über eine schnelle Umsetzung dieser Maßnahme freuen.


Mit dem Endausbau der Urbanstraße steht in der nächsten Zeit eine größere Baumaßnahme an. Hierzu legte Kai Mohnen der Bezirksvertretung zwei mögliche Ausbauvarianten vor. Die erste Variante wäre der Ausbau der Urbanstraße im „Trennprinzip“, das heißt Fahrbahn und Gehweg sind separat angelegt, so wie es auch der bestehende bereits Endausgebaute Straßenraum vorgibt. Eine Alternative dazu ist eine „Mischverkehrsfläche“ als verkehrsberuhigter Bereich. Eine Entscheidung für eine der beiden Varianten wollte die Bezirksvertretung im November noch nicht treffen. Sie möchte zunächst einen Workshop mit Bürgerbeteiligung abwarten. Dieser könnte Anfang des Jahres, wenn Corona es zulässt, stattfinden und wäre damit noch zeitig genug, um Wünsche der Bürger in den weiteren Planungen der Stadt Aachen zu berücksichtigen.

Weihnachtsstimmung und Adventszeit ohne traditionelle Veranstaltungen, den Weihnachtsduft, den Weihnachtsschmuck und das gemeinsame warten auf den Heiligen Abend, ist kaum vorstellbar. Die Aktion Adventsfenster möchte auch in dieser schwierigen Zeit den Menschen aus der Gemeinde St. Severin, St. Apollonia uns St. Barbara die Möglichkeit der Begegnung in der Vorweihnachstszeit ermöglichen.

In der Oktober-Ausgabe des Pfarrbriefs haben die Organisatoren des Adventsfensters dazu eingeladen, sich an der seit mittlerweile 14 Jahren stattfindenden ökumenischen Aktion der Adventsfenster zu beteiligen.

An den Abenden im Advent, vom 1. bis zum 23. Dezember 2020, treffen sich Gemeindemitglieder reihum vor den Häusern der Gastgeber, das heißt immer draußen! Die Fenster beginnen jeweils um 18 Uhr. Dann wird das Fenster eröffnet und eine adventliche Geschichte oder ein Gedicht vorgetragen. Einige Gastgeber haben sich seitdem schon gemeldet und einen Termin reserviert, andere sind in diesem Jahr sehr vorsichtig und vielleicht noch unsicher, wie ein solches Adventsfenster unter Corona-Bedingungen gestaltet werden kann.

An dieser Stelle möchten die katholische und evangelische Gemeinde Sie sehr gerne ermutigen, selbst zu einem solchen Adventsfenster einzuladen oder auch die Adventsfenster zu besuchen. Es wurde ein Hygienekonzept für diese Aktion erstellt, welches allen Gastgebern im Vorfeld zur Verfügung gestellt wird.

Das Konzept soll nicht nur dabei helfen, die nötigen Hygiene- und Abstandsregeln verbindlich einzuhalten, es gibt auch konkrete Anregungen, wie ein Adventsfenster in dieser besonderen Zeit gestaltet werden kann.

Wer mitmachen ̈oder sich das Hygienekonzept anschauen möchte, kann sich bei Pfarrer Hans Christian Johnsen (Tel. 1824924 oder per Mail hanschristian.johnsen@ekir.de) oder Gemeindereferentin Jenny Kruse (Tel. 99728915 oder per Mail j.kruse@st-severin-eilendorf.de) melden.

Alle, die in diesem Jahr das ein oder andere Adventsfenster besuchen werden, bitten wir darum, zu den Abenden einen eigenen Stift und eine eigene Tasse mitzubringen, damit können Sie helfen, die Hygieneregeln einzuhalten. Vielen Dank!

Die Tage und Anschriften der Adventsfenster werden in der Dezemberausgabe von Eilendorf Aktuell und im Pfarrbrief veröffentlicht.

Die Gemeinden freuen sich auf viele schöne Treffen vor adventlich geschmückten Fenstern.

Jenny Kruse

Foto: Veranstalter

Ab dem 1. September 2020 ist das Wertstoffmobil des Stadtbetriebs unterwegs. Dort können Materialien verschiedenster Art in kleinen Mengen abgegeben werden.

Ab September müssen die Aachener Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zu den Recyclinghöfen fahren, wenn sie kleinere Mengen an Wertstoffen abgeben müssen. Denn dann ist das Wertstoffmobil im Stadtgebiet unterwegs und hält regelmäßig an neuralgischen Punkten. Angenommen werden beispielsweise Elektrokleingeräte wie Toaster, Mixer und Kaffeemaschinen, aber auch Energiesparlampen, Batterien, Alttextilien oder Kunststoff- und Metallabfälle. Alles in kleineren und haushaltsüblichen Mengen. „Wer größere Mengen Abfall abgeben möchte, ist bei unseren Recyclinghöfen dann wieder an der richtigen Adresse“, erklärt Anne Lehnen, Abfallberaterin des Stadtbetriebs. Der Servicegedanke steht bei dem Wertstoffmobil im Vordergrund. „Aber wir erhoffen uns auch, dass wir viele Kunden damit erreichen, die vorher mit nur einem Teil den Recyclinghof besucht haben“, erklärt Anne Lehnen. Das Wertstoffmobil steht fünf Mal jährlich auf den Wochenmärkten. In Eilendorf wird das Wertstoffmobil am 5. November 2020, 7. Januar 2021, 6. Mai, 1. Juli, 4. November auf dem Severinus Platz stehen.

Zusätzlich wird das Wertstoffmobil parallel zum Schadstoffmobil zu gleichen Terminen und Standorten stehen. Weitere Informationen rund um das Wertstoffmobil finden Sie im Internet unter www.aachener-stadtbetrieb.de

BU: Hält demnächst an verschiedensten Standorten im Stadtgebiet:

Das neue Wertstoffmobil des Stadtbetriebs.

Foto: Stadt Aachen

Im September 2020 fand die letzte Bezirksvertretungssitzung vor den Kommunalwahlen statt. Im November geht es in die neue Legislaturperiode. Am Mittwoch, dem 11. November 2020, präsentieren sich die neuen und alten Mitglieder der Bezirksvertretung. Alle Eilendorfer Bürger sind wie immer herzlich eigeladen an der Sitzung um 17 Uhr im Sitzungssaal des Bezirksamtes am Heinrich-Thomas-Platz teilzunehmen.

In der Septembersitzung wurde zunächst der ehemaliger stellvertretende Bezirksamtsleiter Ron-Roger Breuer offiziell von den Fraktionen verabschiedet, bevor die Tagesordnungspunkte, unter anderem Baumbestattung, Vennbahnweg Verbreiterung, Vereinsschwimmen und die Verteilung von Bezirklichen- und Verfügungsmitteln, abgehandelt wurden.

Die Baumbestattung wird immer beliebter und in Zukunft wird sie es auch auf dem Nirmer Friedhof angeboten. Wie auch schon auf dem Aachener Waldfriedhof, sollen auch hier die Bürger die Möglichkeit erhalten, zwischen einem Wahlbaumgrab und einem Baumreihengrab zu wählen.

Schon kurz nach der Baumpflanzung können die Bestattungen durchgeführt werden. Die Bepflanzung mit Blumenstauden erfolgt dann im Anschluss. Für die Baumbestattung werden Biournen verwendet, die schnell in der Erde verrotten. Angelegt und gepflegt werden die Gräber vom Aachener Stadtbetrieb.

Die Planungen zur Verbreiterung des Vennbahn Radweges sind ebenfalls angelaufen. Aus Fördermitteln kann eine Personalstelle geschaffen werden und damit nimmt dieses Projekt jetzt auch Fahrt auf.

Nicht nur touristisch ist der Radweg sehr gut angenommen worden, auch für die Pendler ist er unersetzlich geworden. Der Radweg hat innerstädtisch nur eine Breite von zweieinhalb Metern und das ist bei dem, durchaus gewünschten, Fahrradverkehrsaufkommen nicht mehr Zeitgemäß. Dort wo es möglich ist, soll nun der Weg zwischen Rothe Erde und Brand und schließlich auch bis Kornelimünster auf vier Meterverbreitert werden. Das Projekt wird zu 80% aus Fördergeldern finanziert. Im Brander Tuchmacherviertel konnte bereits gemeinsam mit einem Investor, der an der Vennbahn eine Baumaßnahme durgeführt hat, ein Teilstück auf vier Meter verbreitert werden.

Das Projekt ‚jedes Kind soll schwimmen lernen’ soll auch in Eilendorf weiter vorangebracht werden. Dafür sind mehr Schwimmhallenzeiten als bisher dringend nötig. Eine mögliche Lösung wäre, die Öffnungszeiten der Schwimmhalle an der Birkstraße für den Vereinssport bis 22 Uhr zu verlängern. Da zu diesen späten Zeiten jedoch kein Hausmeister vor ist, der die Schlüsselgewalt hat und bei Störungen direkte Abhilfe leisten kann, sind auf der Sitzung Lösungsansätze, wie die Einrichtung einer Hilfshausmeisterstelle, diskutiert worden.

Zum Ende der Sitzung im September durften sich noch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, der Eilendorfer Tennisclub, die Kita Bayersbusch, die KG Nirmer Narrenzunft, der Förderverein der KGS Birkstraße, der Förderverein für Musik und Kultur an St. Severin und die Arminia Eilendorf, finanzielle Unterstützung für diverse Anschaffungen aus den bezirklichen Verfügungsmitteln freuen.

Über die Förderung aus den Investiven Mittel des Bezirkes für diverse Investitionen können sich das Flüchtlingshaus an der Von-Coles-Straße, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, die Eilendorfer Pfadfinder, die Arminia Eilendorf, der Heimatverein und der Instrumental Verein Eilendorf, freuen.

Foto: Marcello Vercio

Eine nicht kommerzielle Plattform für Eilendorf, mit Allem rund um Kultur, Sport, Vereine, Institutionen, Gewerbe und vieles mehr, dafür steht „eilendorf.net“. Dahinter steht kein Unternehmen, sondern an dieser Stelle sollen sich Eilendorfer Bürger aus allen Lebensbereichen vernetzten. Dabei ist es von den Machern der Website unbedingt ge-wünscht, dass die Eilendorfer in Zukunft ihre Seite mitgestalten. Die Basis für Vernetzung ist geschaffen, jetzt dürfen alle ran!


Ursprünglich wurde in der Stadtteilkonferenz nur über einen zentralen Terminkalender für Eilendorf diskutiert, woraufhin im Januar 2020 die Stadtteilkonferenz Eilendorf beschloss, die Webseite www.eilendorf.net erstellen zu lassen. Aus der Stadtteilkonferenz heraus bildete sich eine Arbeitsgruppe, in der sich schnell die Frage stellte, ob es nicht sinnvoll ist, über den Terminkalender hinaus, möglichst viele ortsrelevante Informationen auf einem Webportal zu bündeln

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Um die Erstellung der Seite zu finanzieren, stellte die Stadtteilkonferenz einen Antrag an das Heimatförderprogramm der Bezirksregierung Köln. Von diesem Geld wurde die Eilendorfer Firma Haurand, in Person von Hans-Gerd Gerhards, beauftragt, die Seite zu entwickeln. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitgliedern der Arbeitsgruppe, Milan Schümmer, Christian Moeres, Helmut Harth und Regina Haurand, ist eine Webseite von Bürgern für Bürger entstanden.


Das Ergebnis ist online unter www.eilendorf.net zu finden. Schon jetzt können Sie sich über den Terminkalender hinaus, der immer noch der zentrale Bestandteil der Seite ist, mit Informationen rund um Eilendorf versorgen. Besonders anschaulich ist die Eilendorf-Karte, auf der die gesamte Infrastruktur Eilendorfs abgebildet ist. Hier sieht man, wie „bunt“ und vielfältig der Bezirk ist. Eine Filter- und Suchfunktion erleichtert das Auffinden einzelner Einträge. Ein weiterer Menüpunkt verweist auf das lebendige Vereinsleben im Dorf. Von Abfuhrterminen bis hin zu Notfallnummern, kann der Besucher auf der rechten Seite im Servicebereich schnell auf alle wichtigen Daten zugreifen.


Sie können sich aber auch ab sofort aktiv an der Gestaltung beteiligen. Ideen zu Weiterentwicklung, was fehlt noch, was ist gewünscht, sind herzlich willkommen. Vorschläge können gerne über das Kontaktformular gemacht werden. Besonders wichtig ist, aber auch Ihr Veranstaltungstermin und Ihr Angebot, die über die hinterlegten Formulare direkt übermittelt werden können. Nur wenn möglichst viele Bürger diese Seite nutzen und mit Leben füllen, können bestehende Strukturen erhalten und verbessert werden.
Die Inhalte der Webseite werden, da sie von der Stadtteilkonferenz initiiert ist, unabhängig und neutral sein, da sich die Stadtteilkonferenz aus Institutionen, Organisationen und Vereinen zusammensetzt, die in Eilendorf ansässig sind.

Foto: Samy Chae

Kann ein Zwerg wachgeküsst werden? Doris Koerfer hätte es gerne gemacht! Aber so einfach ist es dann doch nicht, den verschollenen und ramponierten Eilendorfer Marktzwerg wieder in Stand zu setzten. Durch Zufall ist die Eilendorferin und Inhaberin des Pläsierchens auf die Idee gekommen, den Marktzwerg wieder zu beleben. „Ich habe auf Facebook ein Foto gesehen und mich auf die Suche nach dem Zwerg gemacht“, so Doris Koerfer über den Anfang, eines doch nicht so kleinen Projektes.


Anlässlich des ersten Eilendorfer Bürgerfestes 1981 stiftete Peter Pütz, Gründungsmitglied des Karnevalsvereins KG Marktzwerge Eilendorfer, den bunten Kerl mit Zwergenkappe. Die Marktzwerge Eilendorf, ge-gründet 1958, haben damals den Seniorenkarneval im Dorf zu einem festen Brauchtum gemacht. Der karnevalistische Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und einem jecken Programm besteht dank der Nirmer Narrenzunft bis heute. Nicht aber die Marktzwerge Eilendorf und seit etwa acht Jahren ist auch ihr Maskottchen abgetaucht. 31 Jahre lang zierte der überlebensgroße Zwerg aus Beton die Grünfläche an der Von-Coels-Straße/ Heckstraße.


Auf der Suche nach dem Zwerg wurde Doris Koerfer auf dem Aachen-Eilendorfer Betriebshof fündig. Hier fristete der Marktzwerg seit geraumer Zeit sein trauriges Dasein. Dank des Betriebshof Mitarbeiters Herr Wolf wurde er bis jetzt vor der Entsorgung bewahrt. Bei der ersten Begegnung stellte sich dann allerdings heraus, dass der Zwerg kein Zwerg ist. Mit 180 Zentimetern Körpergröße und 500 Kilo Körpergewicht ist das Kerlchen, ein ausgewachsener Kerl! Zudem hat der Zahn der Zeit deutlich an ihm genagt. Doch das hat Doris Koerfer nicht abgeschreckt. Ihr Wunsch, den Zwerg zu retten und in Eilendorf wieder aufzustellen, war ungebrochen. Mit der Erlaubnis des Bezirksamtsleiters Martin Freude, den Zwerg zu restaurieren, um ihn dann wieder auf der Grünfläche vor der Apollonia Kapelle zu platzieren, begann das Projekt „Marktzwerg“.

Im August ist der Zwerg bei Familie Koerfer eingezogen. „Wir haben einiges in Bewegung setzten müssen, um diesen großen Kerl in unseren Garten zu bekommen“, berichtet die Zwergenretterin über den Umzug. „Wir haben auch schon einige Ideen, wie wir den Kerl instand setzten können. Aber alleine schaffen mein Mann und ich das nicht.“ Jetzt ist Engagement und fachliche handwerkliche Hilfe gefragt. „Wir können uns auch vorstellen, an Wochenenden ein Event zur Wiederherstellung des Zwerges zu machen“. Auch finanzielle Unterstützung für das benötigte Material ist herzlich willkommen. Wenn Sie Interesse an dem Projekt haben, können Sie sich gerne bei Doris Koerfer im Geschäft melden. Rufen Sie einfach an oder kommen direkt vorbei: Doris Koerfer, Pläsierchen, Von-Coles-Straße 171, Tel.: 0241 47599337.

Foto: Eilendorf aktuell

Bei bestem Spätsommerwetter präsentierte sich der neu gestaltet Heinrich-Thomas-Platz zur feierlichen Einweihung von seiner schönsten Seite. Die geladenen Gäste und einige Bürger versammelten sich am 19. September auf dem sonnenbeschienen Platz, belegten die neuen Sitzbänke und erfreuten sich an der Musik des Instrumentalvereins. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler, die zur Einweihung des Platzes geladen hatte, freute sich besonders über den Auftritt. „Wir haben den IVE lange nicht mehr gehört und gesehen“, weiß die Bürgermeisterin über die derzeit schwierige Lage des Vereins.


Nach dieser kurzen Einleitung begrüßte Elke Eschweiler die beiden Bürgermeisterkandidaten Sibylle Keupen und Harald Baal, neue und alte Mitglieder der Bezirksvertretung, die Sponsoren, die die Restaurierung der Turmuhr ermöglicht haben und zahlreiche weitere Besucher. „Mit der Fertigstellung des Umbaus des Bezirksamtes, war man sich in der Bezirksvertretung schnell einig, dass auch die Gestaltung des Heinrich-Thomas-Platzes un-umgänglich ist“ erklärt Eschweiler das zügige Vorgehen in Sachen Umgestaltung Vorplatz. Wünsche der Bürger wurden berücksichtigt, die Erhaltung der Bäume und die Barrierefreiheit, wurden in die Pläne eingebaut. Gerade in den letzten schönen Sommertagen ist der Platz ein Ort der Begegnung geworden und erfüllt somit vom ersten Tag an seine gewünschte Funktion. Die Baumscheiben sind deutlich größer geworden, jetzt können sich die Bäum nach oben ausbreiten und nicht wie vorher, unterirdisch den Belag zu einem Wellenteppich formen. Im Herbst werden die Baumscheiben noch mit Blumensamen besät, wobei eine Baumscheibe den Apollonia Kindern vorbehalten ist. Im Frühjahr dürfen sich die Bürger dann an bunte Blumen in mitten des Platzes erfreuen. Neben dem Bücherschrank wird auch die neue Radservicestation schon eifrig in Anspruch genommen. Eine Velocity Station ist eingerichtet und die neuen Fahrradbügel machen das Konzept rund.
An dieser Stelle freut sich Elke Eschweiler, „dass der Platz bisher vom Vandalismus verschont blieb und dass uns die alten Laternen, die schon für die Krämerstraße verplant waren, erhalten geblieben sind“.


Pfarrer Peter Haperscheidt, selbst Eilendorfer Kind, übernimmt zum Schluss das Wort und nach einem kleinen Ausflug in seine Eilendorfer Kindheit, segnet er den Heinrich-Thomas-Platz und nebenbei auch noch einige Besucher.

Foto: Eilendorf aktuell

Abschied von Ron Roger Breuer

Nach drei Jahren im Amt des stellvertretenden Bezirksamtsleiters verlässt Ron-Roger Breuer Eilendorf und wechselt als Amtsleiter in den Haarener Bezirk. Für Eilendorf ist es ein trauriger Abschied, denn in der sehr kurzen Zeit hat Ron-Roger Breuer mit seinem Engagement und der sehr guten Zusammenarbeit mit Amtsleiter Martin Freude, viel bewegen können. Auch für die Eilendorfer Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler „war das Tandem eines, wie man es selten hat“. Sie freut sich aber auf die weitere Kooperation mit dem zukünftigen Amtsleiter in Haaren. Haaren ist als Koppelamt von Eilendorf stets erster Ansprechpartner für das Bezirksamt in Eilendorf und so sehen alle optimistisch auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Nachbarbezirk. „Mit dem Abschied endet die tolle Zusammenarbeit mit Ron-Roger Breuer natürlich nicht. Vielmehr bekommen wir die Chance, die bestehende, gute Zusammenarbeit mit dem Nachbarbezirk Haaren noch weiter auszubauen,“ schaut die Bezirksbürgermeisterin mit Zuversicht in die Zukunft.

In den letzten drei Jahren hat die Führungsspitze im Bezirksamt Eilendorf – Freude/Breuer – außergewöhnlich gut funktioniert. Besonders bei den Aufgaben des Ordnungsamtes hat Ron Breuer immer den direkten Kontakt mit den Bürger*innen gesucht und somit dem Amt des stellvertretenden Amtsleiters ein Gesicht gegeben. Er hat neue Projekte angestoßen und in Kooperation mit Politik und Verwaltung umgesetzt.

„Ich bin von Anfang an sehr positiv von den Eilendorfern aufgenommen worden und Eilendorf war immer offen für Neues. Das hat es mir leichtgemacht, Projekte anzugehen und umzusetzen“, blickt Breuer zurück. „Mein Anspruch war es, immer ein offenes Ohr und einen guten Draht zu den Bürgern zu haben und ich bin froh, wenn ich das erfüllt habe. Das kann auch nur funktionieren, wenn man nach draußen und auf die Menschen zugeht.“

Seit August leitet Ron-Roger Breuer kommissarisch das Bezirksamt in Haaren und im September wird er offiziell die Amtsleiterstelle übernehmen. An seinem direkten Umgang mit Menschen möchte er festhalten, denn „jedes Dorf hat seine Eigenarten und auch hier möchte ich ein offenes Ohr für die Menschen haben. Aber auch wenn jeder Bezirk sein eigenes Gesicht hat, möchte ich über die Grenzen hinausdenken und Projekte über den Bezirksrand möglich machen.“

Die Lücke, die Ron-Roger Breuer hinterlassen hat, soll so bald wie möglich wieder geschlossen werden, die Ausschreibung läuft und Martin Freude ist optimistisch, dass die Stelle in naher Zukunft besetzt werden kann. „Die Aufgaben in den Bezirksämtern sind in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden, viele Verwaltungsangelegenheiten können vor Ort erledigt werden und mittlerweile nutzen den Eilendorfer Service 30% auswärtige Kunden“, weiß Martin Freude über die Vorzüge des Eilendorfer Bezirksamtes. Besonders die Stelle als stellvertretender Amtsleiter, mit der Mischung aus Bürgernähe und Fachwissen, bietet ein interessantes Aufgabenfeld.

Für Ron-Roger Breuer waren „von den 18 Dienstjahren bei der Stadt Aachen, die drei in Eilendorf bisher die Schönsten“! Ein schönes Kompliment für Eilendorf!

In der Eilendorfer Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch, dem 9. September 2020, wird Ron-Roger Breuer noch einmal offiziell verabschiedet.

Foto: Patrizia Neuschütz