Bereits am Tag des Kriegsbeginns in der Ukraine sind in Aachen die Planungen zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen gestartet. Seitdem ist vieles bewegt worden.
Die städtischen Unterkünfte füllen sich stetig. Bereits jetzt sind die 500 bereitgehaltenen Plätze nahezu komplett belegt. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden mit Hochdruck auf den Weg gebracht.
Dabei appelliert die Stadt auch an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Frauen und Kinder sind teilweise traumatisiert und haben schlimme Erfahrungen hinter sich“, so Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, „deshalb kann die Unterbringung in Turnhallen immer nur eine Notlösung sein. Wir bitten daher alle Eigentümerinnen, uns Wohnraum zu melden, der zur Verfügung gestellt werden kann. Jede Wohnung zählt.“ Eigentümerinnen, dieWohnraum zur Verfügung stellen möchten, können die Stadt per E-Mail an helfen@mail.aachen.de erreichen. Klar ist, Aachen erfüllt seinen Anspruch als Sicherer Hafen. Hilfsbereitschaft, Solidarität und Engagement auch in der in der Bürgerschaft sind enorm.
Wichtig zu wissen: Vor Ort in Aachen werden von den Hilfsorganisationen nur zielgerichtet Sachspenden gesammelt. Gebraucht werden vor allem Medikamente und Verbandsmaterial beziehungsweise Geld, um die benötigten Dinge zu organisieren. Aktuelle Informationen über alle aktuellen Unterstützungsmöglichkeiten findet man unter: www.aachen.de/aachenhilft. OBin Sibylle Keupen bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und sagt: „Ihr Einsatz verdient unseren höchsten Respekt. Wir unterstützen, wo wir können“.
Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viele Schutzsuchende sich insgesamt hier befinden, wird dringend darum gebeten, dass auch Geflüchtete, die nicht städtisch untergebracht sind, ihre Kontaktdaten angeben. Möglich ist dies ab nächster Woche im Ausländeramt der Städteregion Aachen in der Hackländer Straße.
Wer helfen möchte, kann sich auf der Seite aachen.de/aachenhilft informieren. Auf dieser Seite finden sich unter anderem Antworten auf die häufigsten Fragen von Hilfswilligen oder Helfenden, Spendenmöglichkeiten und mehr.