Ortsumgehung

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27. September den Bau einer Ortsumgehung Eilendorf mit einem neuen Autobahnanschluss abgelehnt. Er beschloss, den Landesbetrieb Straßen.NRW aufzufordern, die Planungen für die Landesstraße 221n und den damit verbundenen Autobahnanschluss an die A44 nach Abschluss der Vorplanung nicht weiterzuführen.

Stattdessen befürwortet er die maximale Beschleunigung des Planverfahrens der L238n in Stolberg und den schnellstmöglichen Bau des noch fehlenden Straßenabschnitts. Hierzu soll auch die Autobahnauffahrt Eschweiler-West leistungsfähig ausgebaut werden.

Der Stadtrat hat die Fachverwaltung ferner beauftragt, bestimmte Entwicklungen mit Nachdruck voranzutreiben. So soll sie sich bei den zuständigen Fachstellen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und der Städteregion dafür einsetzen, dass der Schwerlastverkehr aus Stolberg oder aus Richtung Belgien nicht mehr zum überwiegenden Teil die Anschlussstelle der Autobahn 44 in Brand nutzt. Durch geeignete Maßnahmen soll vor allem unterbunden werden, dass der LKW-Verkehr aus und nach Stolberg die Route über die Europastraße in Stolberg, die Landstraße 220 (die in Aachen Freunder Landstraße heißt) und die Trierer Straße nutzt.

Überdies soll so schnell wie möglich eine Alternativlösung zur Verkehrsentlastung der Von-Coels-Straße in Eilendorf entwickelt werden. Die bisherigen Erkenntnisse und Szenarien aus den Planungen der L221n sollen in die neuen Planungen einfließen. Dazu gehören auch die Ideen für weitere Radwegeverbindungen in Eilendorf und Brand.

Für die Von-Coels-Straße soll zwischen der Sebastianusstraße und dem Berliner Ring eine aktuelle Verkehrserhebung vorgenommen werden.

Die Verkehrssituation an der Einmündung Nordstraße/Debyestraße soll kritisch überprüft werden. Bei Bedarf soll diese Einmündung überplant und neu gestaltet werden, auch mit Blick auf den Radverkehr.

Grafik: Strassen.nrw