Eilendorfer mit neuem Buch

Der Eilendorfer Autor Dr. Stephan Kaußen präsentiert im Oktober sein neuestes Buch. Diesmal hat er die Autobiografie mit dem deutschlandweit berühmten Sänger Philipp Burger geschrieben.

Burger ist der Sänger der Band Frei.Wild, ausgezeichnet mit Gold, Platin und Echo. Aber auch ein in den Medien umstrittener Künstler. Seine Vergangenheit in der rechten Szene Südtirols liegt allerdings schon 25 Jahre zurück.
„Ist es da nicht ziemlich unfair, ihn immer wieder in diese Schublade zu stecken? Aus der er auch noch immer wieder öffentlich und ganz bewusst heraus gekrochen ist? Und das eben immer wieder mit offenem Visier?“ so der Co-Autor.
Kaußen lernte Burger vor nun 15 Monaten in Südtirol kennen – und beide schrieben seitdem am 400-Seiten-Werk, das im Verlag Kampenwand am Chiemsee veröffentlicht wird.

Schon vor der Veröffentlichung gibt es nicht weniger als 15.000 Vorbestellungen im deutschen Buchhandel, dadurch landen die beiden ziemlich sicher auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Burger spielte im Mai mit seiner Band Frei.Wild auf der Deutschland-Tournee in der Kölner Lanxess Arena und nicht weniger als 11.000 Zuschauer feierten die Band. Einer davon Stephan Kaußen.

„Wer alleine die Vorband bei ihrem Song ‘Wir sind anti-extrem’ gehört hat, kann diesen Philipp Burger nicht länger einfach so kategorisieren. Philipp leidet seit langem unter dem modernen Phänomen namens Cancel Culture. Wenn du einmal im Leben einen Fehler gemacht hast, wird man ihn dir immer wieder nachtragen.“
Ähnliche Phänomene erleben im Moment Künstler wie Dieter Nuhr. Weil sie etwas sagen, was vielleicht ein wenig mehr nach konservativ oder liberal klingt als der aktuell vorherrschende links-grüne Mainstream.

„Da die Medien deutschlandweit mehrheitlich aus Akademikern bestehen und aus „woken“ und „hippen“ Städten schreiben und senden, ist dieser eher ländliche Typus Philipp Burger natürlich ein gefundenes Ziel.“
Nicht überraschend ist die Frei.Wild-Fangemeinde, die viele hunderttausend Bürger umfasst, deshalb mehrheitlich in ländlichen Regionen zu finden. Oder auch im Osten unserer Republik.
Kaußen: „Genau darin besteht aus meiner Sicht das Besondere – und die große Chance mit diesem Buch. Wir können auf unserer Lesereise durch Deutschland eine Brücke bauen zwischen ‘denen’ und ‘uns’. Und es macht doch einfach keinen Sinn, weiterhin die Spaltung unserer Gesellschaft zu verstärken, wenn wir doch mehr denn je so etwas wie Zusammenhalt bräuchten. Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 2 Jahren, verlieren wir die konservative Hälfte der Gesellschaft.“
Philipp Burger ist laut Kaußen also ein Konservativer, aber eben nicht nur: „Ich kenne ihn mittlerweile in- und auswendig – und er ist mindestens so liberal und sozial wie konservativ.“

Und deshalb sollten wir diesem Menschen vielleicht wirklich mehr zuhören – und das ohne Vorurteile. Am 18. Oktober besteht die Gelegenheit, Philipp Burger und Stephan Kaußen gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Wo? Bei Peter Kappertz in seiner legendären „Kappertz Hölle“ in Rothe Erde.

Foto: Agentur176