Der Bagger ist da: Seit dieser Woche nehmen die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten der Montessori-Grundschule Eilendorf richtig Fahrt auf. Weithin sichtbar werden nun zunächst Gebäudeteile niedergelegt, um anschließend mit neuen und modernen Bauten ein Montessori-Zentrum zu errichten, das fit für die Zukunft ist. Vor Ort betonten Klaus Schavan, technischer Geschäftsführer des Gebäudemanagements der Stadt Aachen, die Eilendorfer Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler, Bezirksamtsleiter Martin Freude, Schulleiterin Ferial Al-Moufti sowie Projektleiter Olaf Ptak die Wichtigkeit des Projekts für die Entwicklung Eilendorfs.


Alle freuten sich sehr, dass mit dem Start der Abrissarbeiten ein weiterer wichtiger Meilenstein in dem Großprojekt erreicht ist. Bereits Anfang 2021 startete die Schadstoffsanierung im Gebäudekomplex. Voraussichtlich im Spätsommer 2023 soll alles bezugsfertig sein. Die Stadt plant mit einer Investition in Höhe von 14,6 Millionen Euro für die Baumaßnahme, 5,5 Millionen Euro davon kommen aus dem Fördertopf „Gute Schule 2020“. Damit handelt es sich um eines der aktuell größten Bauvorhaben der Stadt.
Voller Optimismus zeigte sich Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler: „Für einen Stadtbezirk wie Eilendorf mit 16.000 Menschen ist das ein Riesenprojekt! Der Startschuss der Abrissarbeiten ist für mich persönlich und für viele weitere engagierte Eilendorferinnen und Eilendorfer ein besonderer Moment. Wir haben viele Jahre gemeinsam geplant, wir haben Hürden genommen und Lösungen gefunden. Wir wollten an diesem Standort immer ein Montessori-Zentrum entstehen lassen. Die Schule macht seit vielen Jahren hervorragende Arbeit und ist beliebt. Hier entsteht etwas Neues in Verbindung mit etwas Altem. Das ist genau das, was Eilendorf braucht. Darauf freuen wir uns.“


Klaus Schavan erläuterte: „Es sind genau genommen vier Maßnahmen, die wir hier in Eilendorf umsetzen. Wir reißen erst den Labortrakt ab, danach folgt der Verbindungstrakt, der ebenfalls abgerissen wird. Dann steht der Neubau an, der sich zwischen dem denkmalgeschützten Altbau aus dem Jahr 1909 und dem Schultrakt aus den 1950er Jahren einfügen wird und der den Kern des neuen Zentrums bildet. Der vierte Part besteht dann aus der umfänglichen Sanierung des alten Schultrakts.“
Der Neubau bildet baulich wie organisatorisch das neue Verbindungsglied der beiden Bestandsbauten: Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich mit Aula und Mensa die gemeinschaftlich genutzten Räume – das künftige ‚Feier-Herz‘ der Schule. Im ersten Obergeschoss des Neubaus sind mit dem Verwaltungstrakt der Schule die Büros sowie Lehrerzimmer und Besprechungsräume untergebracht. Auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten legt Bezirksamtsleiter Martin Freude viel Wert: „Ich verspüre eine Aufbruchsstimmung. Viele Anwohnerinnen und Anwohner sind dankbar, dass hier mitten in Eilendorf etwas Neues entsteht. Insbesondere das neue Zentrum als kleine Versammlungs- und Veranstaltungsfläche ist etwas, dass schließlich auch der Vereinswelt und der Bürgerschaft in unserem Bezirk zugutekommt.“


Schulleiterin Ferial Al-Moufti zeigte sich voller Vorfreude: „Der neue Bau bietet uns viel bessere Möglichkeiten in Bezug auf Lernräume, um mit der Schulfamilie zusammenzukommen.“ Acht Klassen mit insgesamt gut 200 Schülerinnen und Schülern zählt die Montessori-Schule. Für die Dauer der Bauarbeiten hat die Schulgemeinschaft als Ausweichquartier das Gebäude samt Pavillons in der Barbarastraße bezogen. „Wir werden in Zukunft in Eilendorf unsere Montessori-Arbeit in einer noch besseren Qualität gestalten können“, so Al-Moufti. Das neue Gebäude umfasst weitere neue Elemente: einen Dachgarten, besondere Lernecken sowie Ruhe- und Therapieräume für Kinder mit sonderpädagogischen Ansprüchen. Auch bei der Außenhülle schlägt die Stadt einen neuen Weg ein. Hier setzt das Gebäudemanagement seit über 25 Jahren erstmals wieder auf eine attraktive Holzfassade.

Großprojekt: Den Start der Abrissarbeiten in Eilendorf verfolgten (v.l.)
Gebäudemanagement-Geschäftsführer Klaus Schavan, Projektleiter Olaf Ptak, Schulleiter Ferial Al-Moufti, Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler und Bezirksamtsleiter Martin Freude.
Foto: Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Endlich kehrt ein bisschen Normalität in die OT-Eilendorf zurück! Wie gewohnt bietet die OT-Eilendorf auch im Herbst 2021 wieder für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren die Ferienspiele an. Gemeinsam verbringen die Kinder mit den Gruppenleitern eine wunderbare, abwechslungsreiche und spaßige Woche. Damit die OT ein zusätzliches und für Eilendorf ein breiteres Angebot für die berufstätigen Eltern bereithalten kann, finden die OT-Ferienspiele versetzt zum Ferienspielangebot der OGS in der zweiten Ferienwoche statt.


Für dieses Jahr sind die Herbstferienspiele in der OT Eilendorf somit vom 18. bis 22. Oktober statt und die Betreuungszeit von 8.30 bis 13 Uhr kostet pro Kind 25 Euro und von 8.30 Uhr bis 16 Uhr 40 Euro. Für weitere Geschwisterkinder ist der Preis um 5 Euro ermäßigt.
Anmeldungen werden in der OT angenommen oder unter: www.ot-eilendorf.de/ download.

Außerdem starten nach jeden Ferien wieder die Kurse und die OT hat von montags bis freitags, außer in den Ferien, für Kinder von 6 bis 14 Jahren von 15 bis 17.30 Uhr und für Jugendliche ab 14 Jahren von 17.30 bis 20 Uhr geöffnet. Es gelten die 3G Regeln, wobei SchülerInnen als getestete zählen und nur ihren Schülerausweis vorzeigen müssen.
Im Kursangebot finden Kinder und Jugendliche folgende Angebote: Der Kreativkurs ist ein Angebot für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, bei dem neben Basteln, Malen und Gestalten, der Spaß nicht zu kurz kommen soll. Kursgebühr: 15 Euro. Ein erlebnispädagogischer Abenteuerkurs rund um die OT. Unter anderem stehen Bogenschießen, Klettern an der eigenen Kletterwand, sowie verschiedene Bewegungsaktionen im und ums Haus herum auf dem Programm für alle ab 8 Jahren, Kursgebühr: 15 Euro. Im Back- und Kochclub lautet das Motto „selber kochen schmeckt am besten“. Ein Kochangebot für unsere Besucher von 6 bis 12 Jahren. Zubereitung von einfachen Gerichten, die kinderleicht nachgekocht werden können. Kursgebühr: 15 Euro. Im Töpferkurs werden durch kreatives Arbeiten die grundlegenden Kenntnisse des Töpferns vermittelt. Kursgebühr: 20 Euro.

Die Holzwerkstatt ist ein für Jungen und Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren ausgerichtetes Werkangebot, bei dem die Kinder mit Laubsägearbeiten an die Holzbearbeitung herangeführt werden. Kursgebühr: 15 Euro pro Kurs.

Und neu im Programm der Computerkurs! Mithilfe einer Lernsoftware werden hier Grundkenntnisse von Programmiersprache beigebracht, für Kinder ab 8 Jahren. Kursgebühr: 8 Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie montags bis donnerstags in der OT Eilendorf, Birkstraße 8 oder telefonisch unter der 0241/ 953723, per Email unter: leitung@ot-eilendorf.de.

Foto: OT Eilendorf

Zum Start der Fußballsaison haben sich die DJK Arminia Eilendorf und SV Eilendorf mit jeweils zwei Trikotsätze für Kinder und Erwachsene aus der T-Shirt Aktion „# wir halten zusammen“ ausgestattet. Mit der Aktion sammelt die IG Handel, Handwerk und Gewerbe Spenden für das kommende Bürgerfest. „Wir freuen uns, das die Aktion so gut angelaufen ist. Die nächste größere Bestellung hat die Sparkasse Eilendorf für ihre Belegschaft schon bei uns in Auftrag gegeben“; freut sich Achim Delheid, Vorstandsvorsitzender der IG Handel, über die positive Resonanz auf die Aktion.


Nicht nur Firmen und Vereine sind aufgerufen, mit dem „Team Eilendorf“ T-Shirt das Bürgerfest 2022 zu unterstützen. Jeder kann Teil dieses Teams werden. Alle Eilendorfer und Unterstützer des Bürgerfestes können die Trikots online unter www.ischkaufeilendorf.de oder www.eilendorf.net bestellen und bei Optik Mores auf der Von-Coels-Straße 45 abgeholt oder direkt bei Optik Moeres kaufen.
Die IG Handel freuen sich über jedes neue „Team Eilendorf“ Mitglied!

Die Verbesserung der Verkehrssituation in Eilendof ist schon seit einigen Jahren auf der Agenda der politischen Vertreter des Bezirkes. Viele Anträge der Fraktionen sind mit Unterstützung des Bezirksamtes in Eilendorf in den letzten Jahren schon umgesetzt worden. Doch ein Verkehrskonzept für ganz Eilendorf, mit Einbeziehung alter und neuer Problembereiche, wird von allen Bezirksvertretern für die Zukunft gefordert. Doch auch die vermeintlich kleinen Veränderungen können für die betroffen Verkehrsteilnehmer schon einen großen Vorteil bringen.


So gibt es seit diesem Sommer ein Blinklicht am Zebrastreifen Nirmer Straße, das den Schulkindern der Grundschule Birkstraße das Überqueren der Straße erleichtern und sicherer machen soll. Die neue Elternhaltestelle am Parkplatz Zehnthofweg/Ecke Rödgerheidweg für die Montessori-Grundschule Eilendorf, mit derzeitigem Standort Barbarastraße, ist ebenfalls diesen Sommer eingerichtet worden und soll die Elternhaltestelle am Bungert, die meist durch parkende Autos verstellt ist, entlasten. Auch hier steht die Sicherheit der Schulkinder auf dem Schulweg an erster Stelle.


Mit der Rad-Vorrang-Route ist auch in Eilendorf für die Radfahrer ein Wendepunkt in der Verkehrspolitik der Stadt Aachen deutlich zu erkennen. Doch einzelne Gefahrenpunkte und Verbindungen machen den Umstieg auf das Verkehrsmittel Rad noch unsicher. So stehen immer wieder Themen rund um die Sicherheit der Fahrradwege und Konfliktpunkte mit Fußgängern und Autofahrern auf der Tagesordnung der Bezirksvertretungssitzung. Diese werden von der zuständigen Abteilung der Stadtverwaltung geprüft und bei Bedarf verändert und entschärft. So wurden zum Beispiel auf der Zieglerstraße Schutzstreifen und besondere Markierungen im Kreuzungsbereich Zieglerstraße/Kellershaustraße aufgetragen. „Fahrrad“ Piktogramme und Schutzstreifen wurden auch zur besseren Übersicht des Radwegverlaufs auf der Heckstraße, am Anschluss Prunkweg und Freunderstraße, aufgetragen.


Die Fraktion der GRÜNEN ist außerdem aktuell mit dem ADFC Eilendorf in engem Austausch über weitere Verbesserungen für Fahrradfahrende. Hier haben bereits mehrere Befahrungen stattgefunden, die in konkrete Vorschläge mündeten. Zu den Zielen gehört, Alternativrouten zur Von-Coels-Straße zu definieren und die zentralen Einrichtungen Eilendorfs sicher mit dem Fahrrad erreichbar zu machen.
Auch die Anbindungen des Radvorrang-Netzes über Eilendorf hinaus soll noch verbessert werden. „Ob es glingt, unabhängig von Alter, Geschlecht oder persönlichem Sicherheitsempfinden, die Bürger zum Umstieg auf Rad zu motivieren, entscheidet sich am schwächsten Punkt der Route. Daher ist für das Erreichen dieses Ziels durchgängig eine möglichst hohe Qualität und Sicherheit erforderlich, die zukünftig steigendem Radverkehrsaufkommen genügt“, so die Begründung der GRÜNEN für die Verbesserung einiger Gefahrenpunkte auf der Route in Richtung Aachen-Stadt. Dazu zählt zum Beispiel die Situation am Bahnhof Rothe-Erde, der ein zentraler Verkehrsknotenpunkt ist.


Sicherlich ist es auch dem einem oder anderen Fahrradfahrer aufgefallen, dass es seit letztem Jahr zahlreiche neue Standorte für Fahrradbügel in Eilendorf gibt. Die Standorte wurden über das Radbügelportal der Stadt und durch die Unfallkommission bestimmt und sind über das gesamte Bezirksgebiet verteilt.


Noch ein Hinweis für Spaziergänger, die am Wegekreuz Brander Straße/Ecke Müselterweg gerne auf der Bank rast gemacht haben. Durch die Bauarbeiten in der Brander Straße ist die Bank an der Ecke Müselterweg weggefallen. Familie Kaußen hat freundlicherweise ermöglicht, dass das Wegkreuz am angestammten Platz bleibt, und pflegt die Anlage auf ihrem Grundstück. Die Bank wurde an der Ecke Müselterweg/Leinergasse in dem neuen Grünstreifen wieder aufgestellt, ergänzt um Mülleimer und Hundekotbeutel. Bezirksamtsleiter Martin Freude hat auf Anregung der GRÜNEN hin ermöglicht, dass auf dem ersten Stück des Grüngürtels ein mehrjähriges Staudenbeet ausgesät wird, das schon im ersten Jahr in voller Blüte steht.

In den zurückliegenden acht Eilendorfer Stadtteilkonferenzen haben sich einige Projekte hervorgehoben, die in Arbeitskreis weiterverfolgt wurden. Mobilität in Eilendorf, ein Internetauftritt für „alle“ Eilendorfer, „Kind und Kegel“ – Vernetzung von Kinder, Jugend und Schule, sind Beispiele für die angestoßenen Projekte der Stadteilkonferenz.

Der Internetauftritt „Eilendorf. net“ ist im letzten Jahr realisiert worden. Hier finden Eilendorf und Interessierte einen Terminkalender, der alle Termine im Dorf zusammenfügt. Darüber hinaus repräsentiert die Seite fast alle Institutionen, Vereine, Geschäfte, Kultur- und Sportwelt. Über eine interaktive Landkarte sind alle Beteiligten verlinkt. Auch Naherholungsangebote wie Spielplätz und Wanderwege, sowie der öffentliche Nahverkehr und Kooperationspartner, kurz alles was Eilendorf und seine Bürger interessiert, ist hier einfach und direkt abzurufen.

Der Arbeitsgruppe „Kind und Kegel“ ist ebenfalls an einer Vernetzung von Schulen Kindergärten, Tagesmüttern und Sportvereinen, der OT Eilendorf und allen, die mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, sehr gelegen. Es gibt eine Ideenbörse rund um das Soziale Eilendorf. Wie können Angebote für Kinder und Jugendliche an den richtigen Stellen beworben werden und so mehr Kinder und Jugendliche davon profitieren?

Derzeit ist die Eilendorfer Stadtteilkonferenz aufgrund des fehlenden Sprechteams ins Stocken gekommen. Dies muss aber nicht so bleiben, am 14. September 2021 um 19 Uhr wird die Stadtteilkonferenz Eilendorf in OT Eilendorf, Birkstraße 8, wieder tagen und einen Neustart versuchen. Es wird keine Tagesordnungspunkte geben, sondern primär um die Fortbestehung der Stadtteilkonferenz gehen. Milan Schümmer, Leiter der OT Eilendorf, ist zwar derzeit Ansprechpartner, aber an dieser Stelle sollte sich ein neues Sprechteam finden, um die bereits erarbeiteten Projekte weiterführen zu können. Jede*r Eilendorfer*in, der Interesse an der Mitgestaltung des Eilendorfer Zusammenlebens hat, ist herzlich zu der Neufindung der Stadtteilkonferenz eingeladen.

Mit welcher Intention wurde die Stadtteilkonferenz gegründet? „Stadtteilkonferenzen sind ein freiwilliger Zusammenschluss der im Quartier tätigen professionellen und ehrenamtlichen Personen. Sie umfassen damit sowohl Mitarbeiter von Einrichtungen als auch im Viertel engagierte Einzelpersonen,“ so die Erklärung der Stadt Aachen zu dem Hintergrund der Stadtteilkonferenz. Hier soll in erster Linie eine Austauschplattform entstehen, in der der Informationsfluss zwischen den lokalen Akteuren zu Projekten, Veranstaltungen und Herausforderungen bei alltäglichen Arbeiten gewährleistet ist.

Mobilität für Menschen mit Einschränkungen ermöglichen. Dies ist der Grundgedanke des Rikscha Projektes des Seniorenzentrum St. Severin. Johann Steffens, Pflegedienstleiter der Einrichtung, stellte in der Juni Sitzung der Bezirksvertretung das neue Projekt vor. „Wir möchten mit Rikscha Projekt den Menschen, jung oder alt, Mobilität und den Kontakt zu anderen ermöglichen“, beschreibt Johann Steffens die Idee hinter dem Projekt.

Die Rikscha ist ein E-Bike, bei dem vorne zwei Personen Platz haben und hinten tritt ein ehrenamtlicher Fahrer in die Pedale. Die Unterhaltungskosten werden mit Unterstützung der Caritas getragen und auch ehrenamtliche Fahrer können von der Caritas angefragt werden. Die Neuanschaffungskosten von 9.588 Euro bleiben beim Seniorenzentrum, das allerdings auf finanzielle Hilfe angewiesen ist. „Mit dem Rikscha Projekt könnte auch das Kneippbecken und das Café im Seniorenzentrum für mehr Menschen interessant werden“, so Steffens über die möglichen positiven Nebeneffekte des Projektes.

Die Organisatorischen Fragen sind noch nicht ganz ausgearbeitet, welche Aufgaben übernimmt die Caritas und welche das Seniorenzentrum. Die zirka zweistündigen Fahrten sollen aber jeden Fall kostenlos sein und die Buchung möglichst niederschwellig. Sobald die nötigen Gelder vorhanden sind, soll das Projekt starten. Alle Fraktionen begrüßen das Vorhaben des Seniorenzentrums, vor allem im Hinblick auf die in Corona Zeiten deutlich gestiegen Vereinsamung vieler Menschen und beteiligt sich finanziell mit bezirklichen Mitteln zu 50 Prozent an den Anschaffungskosten.

In seiner Sitzung vom 9. Juni 2021 hat der Hauptausschuss entschieden, rund um den historischen Christopher Street Day vom 21. Juni bis zum 5. Juli 2021 Regenbogenfahnen am Rathaus sowie den Bezirksämtern zu hissen, um ein starkes Zeichen für eine vielfältige, offene und tolerante Gesellschaft und die Gleichstellung aller Bürgerinnen zu setzen. Im letzten Jahr gingen sowohl ein Antrag der Bezirksschü̈ler-innenvertretung, als auch einer der SPD Fraktion, mit dem Wunsch ein Zeichen für Solidarität zu setzten, im Rat der Stadt ein.

„Seit den 1970er Jahren ist die Regenbogenfahne ein internationales Symbol, das weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden steht, vor allen Dingen aber für Toleranz und Akzeptanz.
Mit dem Hissen der Regenbogenfahne an unserem Rathaus und unseren Bezirksämtern im Pride Monat wollen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und gegen jedwede Form der Diskriminierung setzen. Gerade junge Paare müssen dies leider immer noch erleben. Nicht selten verzweifeln sie auch daran.

Wir möchten den Menschen, die sich ausgegrenzt fühlen, Solidarität bekunden und unsere Unterstützung anbieten. Wie notwendig das ist, können wir daran erkennen, dass die im Nachbarbezirk Richterich bereits vor einigen Wochen gehisste Regenbogenfahne von Unbekannten angezündet worden ist,“ begrüßt Elke Eschweiler das Hissen der Fahne am Bezirksamt Aachen-Eilendorf.

Aachen steht als Stadt im Dreiländereck und internationaler Hochschulstandort für eine diverse, offene und tolerante Gesellschaft des gelebten diskriminierungsfreien Miteinanders. Diese Haltung, die sich bereits in einer Vielzahl kommunaler Konzepte, Initiativen und Aktivitäten widerspiegelt, soll mit dem hissen der Regenbogenfahne am 21. Juni 2021 in der Innenstadt und den Stadtbezirken anlässlich des Pride Month mit einem starken Zeichen der Solidarität und für die Gleichstellung aller Bürger-*innen eindrü̈cklich bekrä̈ftigt werden.

Foto: Patrizia Neuschütz

Der Förderverein für Musik und Kultur St. Severin e.V. hat eine neues spannendes Projekt ins Leben gerufen. In dem Projekt MuTaRe(Musik – Theater – Religion) geht es um den Erfahrungsaustausch zum Thema „Freundschaft, Isolation und Verrat – damals und heute“. Die Begegnung der Themen „Freundschaft, Isolation und Verrat – damals und heute“ ist immer aktuell – nicht nur in der Zeit mit und nach „Corona“. Jugendliche der 9. bis 12. Schulklasse (religionsübergreifend) schreiben hier mit Unterstützungen eines professionellen Leitungsteams zu diesem Thema ein eigenes Theaterstück.
In dem Online-Workshopsteht der eigene individuelle künstlerische Ausdruck im Mittelpunkt, inspiriert und geleitet durch das Studium eines Bibeltextes.

MuTaRe gibt den Jugendlichen Raum, Bibeltexte neu zu interpretieren, individuell beantworten und den eigenen Erkenntnissen daraus eine neue Bedeutung zu geben und bietet dazu hoch qualifizierte Therapeutische Betreuung während des gesamten Projekts.
So sind die Meinungen und Erfahrungen der einzelnen Teilnehmer Grundlage für den Ablauf des Projekts und tragen mit Sicherheit zur Verbesserung der Kontakte unter einander und dem Mut zur eigenen Sichtweise bei.

Im Bibliolog leihst Du selbst verschiedenen biblischen Figuren Deine Stimme und Deine entsteht und ähnlich wie in der unendlichen Geschichte, liest Du nicht mehr nur die Worte, die geschrieben wurden, sondern Du wirst Teil der Geschichte. Und dies im Hier und Jetzt.
Oder, wie ein Jugendlicher einmal sagte: Bibliolog ist wie Billardspielen, nur dass bei diesem Dialog mit der Bibel gilt: Keine und keiner muss etwas sagen, aber jede Stimme zählt, die lauten und leisen, auch die, die ich nur für mich spreche.

Der Förderverein sucht junge Leute zwischen 14-18 Jahren, die sowohl ein Interesse an Religion, als auch am Theater haben. Jugendliche, die schon immer einmal versuchen wollten, ihre eigenen Geschichten und Gedanken in einem Theaterstück herauszuarbeiten und auf der Bühne mit anderen zu teilen.
Die daraus entstehenden Theaterstücke, die vermutlich eine Länge zwischen 5-15 Minuten haben werden, sollen anschließend durch drei professionelle Schauspieler in einem workshopähnlichen Setting präsentiert werden.

Das Projekt startet am 6. September 2021 und endet mit der Aufführung des Stücks Ende November. Interessierte können sich online unter www.musikundkultur-eilendorf.de über das Projekt weiter informieren und sich bis zum 25. August 2021 anmelden.

Foto: Elenita von der Nahmer

Verzicht und Einschränkung verbinden viele Menschen derzeit mit der Corona Pandemie. Es kann aber auch eine Chance sein, das Nächstgelegene wieder mehr wahrzunehmen. Das Engagement vieler Eilendorfer im letzten Jahr, den Menschen in der direkten Umgebung etwas Gutes zu tun, hat auch die IG Handel, Handwerk und Gewerbe in Eilendorf sehr beeindruckt.
Daraus ist unter dem Motto „# wir halten zusammen“ in der IG Handel die Idee entstanden, mit einer T-Shirt Aktion, Spenden für das kommende Bürgerfest zu sammeln. Viele Eilendorfer Gewerbetreibende können das Bürgerfest aus finanziellen Gründen nicht mehr in dem Maße unterstützen, wie sie es in den letzten Jahren getan haben. Mit den Standmieten, Geldern für die Band Acts und sonstigen Sponsoreneinnahmen, konnte die IG Handel immer ihren Teil zum Bürgerfest beitragen. Mit einem „Team Eilendorf“ T-Shirt können nun alle ihren Beitrag für das Bürgerfest 2022 beisteuern und für den Erhalt, des mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Sommerevents in unserem Stadtteil, beitragen. Der Erlös aus dem Trikotverkauf kommt zu 100 Prozent dem Fest im nächsten Jahr zu Gute. Damit wird auch das Motto „von Bürgern, für Bürger“, mit dem das Bürgerfest vor über zehn Jahren gestartet ist, unterstrichen. Zudem ist es der Wunsch aller Organisatoren, das auch in Zukunft das Bürgerfest in Eilendorf ohne Eintrittsgelder stattfinden kann und ein Fest für alle Familien und Freunde aus unserem Stadtteil und darüber hinaus bleibt.

Sonderpreise für Firmen, Vereine und Institutionen

Die Vorstandsmitglieder der IG Handel Achim Delheid und Christian Moeres freuen sich schon jetzt, viele Eilendorfer mit den leuchtend grünen T-Shirts im Dorf, auf den Joggingstrecken und diversen Sportstätten anzutreffen. „Denn auch über das Bürgerfest hinaus, würde es uns freuen, wenn die Aktion das Gemeinschaftsgefühl in Eilendorf stärkt,“ so der Wunsch von Achim Delheid und Christian Moeres und allen Mitgliedern der IG Handel. Schon jetzt haben der SV Eilendorf und die Arminia jeweils zwei Trikotsätze für Kinder und Erwachsene angefragt und auch die Sparkasse Eilendorf hat Interesse bekundet, ihre Belegschaft mit den Shirts auszustatten. Die Trikots können online unter www.ischkaufeilendorf.de oder www.eilendorf.net bestellt werden und bei Optik Mores auf der Von-Coels-Straße 45 abgeholt oder direkt bei Optik Moeres gekauft werden. Kindershirts erhalten sie für 14,90 Euro, Erwachsenen Shirts für 24,90 Euro und das Familienset, mit zwei großen und zwei kleinen Shirts, ist für 69,90 Euro zu haben. Sonderpreise für Firmen, Vereine und Institutionen können über die ischkaufeilendorf.de Seite angefragt werden. Bei möglichen Lockerungen der Corona Beschränkungen in den nächsten Monaten, werden die Shirts möglicherweise auch noch in weiteren Geschäften zu kaufen sein. Auch dazu gibt es Informationen auf den Internet Seiten ischkaufeilendorf.de und eilendorf.net.

Der Erlös kommt zu 100 Prozent dem Bürgerfest 2022 zu Gute

„Sollte es in den Sommermonaten möglich sein, würden wir auch gerne einen kleinen Lauf im Umfeld des Severinusplatzes organisieren. Vielleicht gleichzeitig zum After Work Markt auf dem Severinusplatz, der auch noch in den Sommermonaten geplanten ist. Teilnehmen sollte jeder können, die Team Eilendorf Shirt Träger müssten dann kein Startgeld mehr zahlen“, lauten die weiteren Ideen rund um die T-Shirt Aktion des IG Vorstandes für die kommenden Monate.
Möchtest Du im Team sein, Dein T-Shirt wartet auf Dich!

Foto: Patrizia Neuschütz

Beim Eilendorfer Heimatverein ist die Digitalisierung in vollem Gange. Seit Monaten schon sind die Mitglieder damit beschäftigt, das Digitale Archiv mit Fotos, Büchern, Karten und Dokumenten zu füllen. Mit der Übernahme des Archivs von Hubert Beckers ist vor einigen Monaten kistenweise Material in die Heimatstube in der Weißen Schule am Kirchplatz eingezogen. Da kommt die finanzielle Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro der Sparkasse Eilendorf sehr passend. Damit konnte der Heimatverein einen neues Digitalisierungsgerät, das die Arbeit für die Mitglieder deutlich erleichtert, anschaffen.
Darüber hinaus erarbeitet der Eilendorfer Heimatverein gemeinsam mit der Verwaltung und der Bezirksvertretung die Beantragung von Fördergeldern aus dem Heimatförderprogramm NRW. Daraus soll auch der Umbau der Heimatstube zu einem Vortragsraum finanziert werden. „Damit möchten wir einen Vortrags und Veranstaltungsraum schaffen, indem wir im Vorfeld zu bestimmten Themen Vorträge anbieten können, die wir digitalisiert haben. Und erst im Anschluss daran stellen wir die Materialen dazu in unserem digitalen Archiv online. Auf diesem Weg möchten wir den direkten Kontakt zu den Menschen behalten und das Wissen mit fundierter Grundlage an Interessierte weiter geben“, erklärt der Vorsitzende des Heimatvereins Helmuth Kind die Idee hinter dem neuen Veranstaltungsraum. Geplant sind drei verschiedene Veranstaltungsmöglichkeiten, zum einen das Heimatforum mit Veranstaltungen, ein Erzählcafé als Treffpunkt und eine Heimatwerkstatt als Angebot für Kindergärten, Schulen, Verbände, Parteien und Vereine. Dafür müssen aber zunächst einige Modernisierungen vorgenommen werden. „Zeitgemäße moderne Kommunikationsebenen und deren Verbindung zwischen Archiv im Dachgeschoß und Stube im Obergeschoß sowie Umgestaltung von Bibliothek und Heimatstube, soll einen offenen Erlebnisort der Geschichte ermöglichen. Das setzt schnelles Internet, wie auch Eingriffe in die bauliche Substanz voraus“, weiß Helmuth Kind um den Umfang der bevorstehenden Aufgabe. Durch die Corona Krise ist vieles liegen geblieben, aber die Motivation des Heimatvereins dieses Projekt umzusetzen ist nicht weniger geworden. Denn „der Blick zurück, schärft den Blick in die Gegenwart. So können Fehler der Vergangenheit, in der Zukunft möglicherweise vermieden werden“, ist die Vision von Helmuth Kind.

Von links nach rechts: Helmuth Kind, Christian Wander (Sparkasse Geschäftsstellenleiter Von-Coels-Str., Karlstr., Hüttenstr.) und Oliver Tille (Stellv. Geschäftsstellenleiter)

Foto: P. Neuschütz