Die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger unter den Eilendorfer kennen Lastenfahrräder noch aus früheren Zeiten. Auch Heimatverein Mitglied Josephine Reiff, geborene Bartz, erinnert sich noch sehr gut an die Zeit, in der nicht jede Familie ein eigenes Auto hatte. Die Familie von Josephine Reiff führte damals im Oberdorf ein Lebensmittelgeschäft. Von den sogenannten „Tante Emma Läden“ gab es in Eilendorf seinerzeit um die zwanzig und Josephine Reiff erinnert sich an den Alltag im Geschäft, „als dort die Ware noch eingetütet wurde und es Gurken noch aus dem Fass gab.“ Auch über die nicht unwichtige soziale Bedeutung dieser Geschäfte „als über die Ladentheke hinweg noch Zeit für ‚Verzällchen’ war und angeschrieben werden konnte, auch noch bis zum Lohntag“, weiß die Eilendorferin zu erzählen. Am Freitag war traditionell Fischtag und da gab es dann auch grüne Heringe und etwas Wurst oder Käse oder Süßes für die Kinder zum Wochenende.

Auch an das Lastenfahrrad erinnert sich das ehemalige Mädchen aus dem Oberdorf noch sehr gut, „vor dem Lenkrad war eine Plattform angebracht, Platz für Unhandliches, Schweres und mit dem habe ich ‚et Finchen’ den Kunden die Ware zugestellt“ und ausgeliehen wurde der Lastenesel auch das ein oder andere Mal.

„Ob die FahrRad-Gruppe der Zukunftswerkstatt das Projekt mit ihrem Namen verbinden dürfe“, wurde Josephine Reiff gefragt. Daraufhin antwortete sie spontan „för en jou Saach ben ich ömmer ze haan!“

Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen der Bürgergruppe Fahrradfreundliches Eilendorf und des Eilendorfer Bezirksamtes zum Start der kostenlosen Nutzung von Finchen. Am Standort des Eilendorfer Rathauses wird es bald möglich sein, das Rad zu leihen.

Zur feierlichen Taufe des Lastenrads ‚Finchen’ sind alle Interessierten herzlich am Samstag, dem 7. Dezember um 15 Uhr auf den Eilendorfer Weihnachtsmarkt eingeladen. Hier gibt es auch die Möglichkeit, eine für den Verleih erforderliche Einweisung zu erhalten.

Am Sonntag, 8. Dezember wird der Nikolaus Präsente an die Kinder verteilen, die vorher mit Finchen geliefert werden. Auch die Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler wird vor Ort sein und begrüßt die vielfältigen Aktivitäten um das Lastenrad.

Sollten Sie zwischenzeitlich Rückfragen oder Anregungen zum Lastenrad haben, können Sie sich gerne an Ron-Roger Breuer unter der Telefonnummer 0241 4328210 wenden.

Foto: Markus Förster

Was tut man, wenn man zu wenig Geduld hat, um auf das Weihnachtssingen auf dem Tivoli am vierten Advent zu warten? Man besucht das Adventskonzert des Instrumentalverein Eilendorf und singt sich schon mal warm! Am Samstag, dem 14. Dezember 2019 um 19 Uhr ist es so weit. Unter dem Motto „Zuhören und Mitsingen erwünscht!“ stimmt der IVE in der Pfarrkirche St. Severin zur besten Adventszeit darauf ein, das Leben zu entschleunigen. Bei freiem Eintritt und wohltemperierter Musik kann jeder die eigene Vorfreude auf das Weihnachtsfest wachsen fühlen und mit anderen fröhlichen Menschen an schöne Erlebnisse des hinter uns liegenden Jahres denken.

Schöne Erlebnisse gab es auch für den IVE zu Hauf in diesem Jahr. Waren die ersten Monate noch mit Probenarbeit und heftig anstrengenden Vorbereitungen auf das „Große Jubiläumsfest“ geprägt, wurde es im Mai dann konkret. Die Heilige Messe als Festgottesdienst, ebenfalls in St. Severin, bildete den Auftakt und wurde von Pfarrer Puls gefeiert, wobei der befreundete Musikverein aus Hahn musikalisch begleitete.

Der Aufbau des Festzeltes, der grün-weiße Fahnenschmuck, Plakate mit Schottenkaro und hunderte grün-weiß-schwarzer Ballons ließen einiges erwarten als es am letzten Maiwochenende hinter dem Vereinshaus in der Nirmer Straße hoch herging. Viele Tage vor, während und nach dem Fest haben wirklich alle Hände im Verein und von freundlichen Unterstützern kräftig angepackt. Den musikalischen Start bildeten am Freitag die drei vereinseigenen Orchester, die unter dem Beisein des Schirmherren, Oberbürgermeister Marcel Philipp und dem Applaus des fachkundigen Publikums ihre Jubiläumsstücke präsentierten.

Am Samstag probten dann ca. 40 Musiker des IVE und rund 40 weitere Musiker aus der Euregio Maas-Rhein vorher nicht bekannte Stücke, des wiederum sehr bekannten Arrangeurs und Dirigenten des Projektorchesters, Peter Kleine Schaars, bei toller Gemeinschaft und mit viel Freude ein. Kaum waren die letzten Töne verklungen, kündigte sich schon das Highlight des Tages an. Rund 1500 Gäste bahnten sich den Weg nach und durch Eilendorf, um einen unvergesslichen Abend mit den BRINGS und Kölsche Leeder ze fiere. Das Zelt kochte und die Rückmeldungen aus dem „Dorf“ waren überwältigend.

Sonntagmorgen nach dem Besenkommando gab es einen zünftigen Frühschoppen mit fünf befreundeten Orchestern aus der StädteRegion, die ordentlich Beifall ernteten. Die meisten konnten nach kurzer Stärkung direkt kehrtmachen und sich in den Festzug einreihen, der eineinhalb Dutzend Vereine durch Eilendorf führte und ein imposantes Bild abgab. Die IVE- Musiker waren dabei leicht irritiert, marschierten sie doch erstmalig ohne Instrumente im Zug mit. Schön war ́s trotzdem! Zurück auf dem Festplatz brachte das Projektorchester mit rund 80 Spielern und eindrucksvollem Klang die kürzlich eingeübten Stücke zum Besten. Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag gemütlich aus.

Am 16. November gab es dann ein Jubiläumskonzert der besonderen Art. Neuer Ort, nämlich das Depot in der Talstraße, neue Gäste, nämlich die Ballettschule Brigitte Erdweg und eine neue Solistin mit Nicole Malangré waren mit dabei, als das Jubeljahr in die zweite Halbzeit ging.
Und jetzt der Abschluss des 150-Jährigen mit dem Adventskonzert in St. Severin. Neugierig geworden? Dann üben Sie doch schon mal den Text von „Tochter Zion“ oder „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“! Mehr wird nicht verraten, außer dass es auch Stücke zum Zuhören und träumen geben wird.

Der IVE freut sich auf Ihr Kommen! Feliz Navidat!

Plakat: Instrumentalverein Eilendorf

Am dritten und vierten Adventswochenende bieten die Pfadfinder wieder frisch geschlagene Weihnachtsbäume zum Kauf im Pfadfinderhof in der Steinstraße 32 an.
In vorweihnachtlicher Atmosphäre bei Glühwein, Kakao und Gebäck aus der Weihnachtsbäckerei findet bestimmt jeder seinen passenden Baum. Selbstverständlich wird es auch wieder Selbstgebasteltes aus den Gruppen geben. Der Erlös kommt der Kinder- und Jugendarbeit des Eilendorfer Pfadfinderstammes zu Gute.

Geöffnet hat der Weihnachtsbasar an folgenden Tagen:
Samstag, 14.12., 10-17 Uhr
Sonntag, 15.12., 11-15 Uhr
Samstag, 21.12., 11-17 Uhr
Sonntag, 22.12., 11-15 Uhr
Die Eilendorfer Pfadfinder freuen sich auf Ihren Besuch!

Weihnachtsbaumsammlung Januar 2020

Am Samstag, dem 11. Januar 2020, sammeln die Pfadfinder wieder ausgediente Weihnachtsbäume gegen eine kleine Spende in Aachen-Eilendorf ein.
Zu Gunsten der Kinder- und Jugendarbeit der Pfadfinder kommen die Pfadfinder auch bei Ihnen vorbei und holen Ihren Baum Zuhause gegen eine kleine Spende ab.
Anmelden kann sich jeder per Mail an: dpsg-eilendorf@t-online.de oder per Telefon unter der 0157/89660348.
Über Ihre Unterstützung würden sich die Pfadfinder sehr freuen!

Foto: Veranstalter

Für viele beginnt die schönste Zeit des Jahres im November, da beginnt 2019 auch die Weihnachtsmarktzeit in Eilendorf. Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht und Plätzchenduft, Eisblumen am Fenster, geheimnisvollen Weihnachtsgeschichten, klirrender Kälte und romantischen Nächten am lodernden Kaminfeuer. Lebkuchen, Printen, Stollen, Spekulatius, Zimtsterne und Glühwein gehören ebenfalls dazu.

Im Herzen Eilendorfs wird ab Freitag, dem 29. November, der Weihnachtsmarkt wieder viele aus Eilendorf und Umgebung mit seinen Attraktionen anziehen. Hier treffen sich Familien und Freunde auf dem Severinusplatz, der sich bereits zum 31. Mal an den ersten beiden Adventswochenenden herausputzt.

Auch in diesem Jahr sind wieder alle 20 Holzbuden auf dem Severinusplatz belegt.

Das vielfältige Angebot an Spielzeug, Dekoration, Näh- und Strickwaren, Schmuck, Kulinarischem, Kinderkleidung, Haustierartikel, Krippen und diversen Weihnachtsaccessoires, meist in Handarbeit selbst hergestellt, bietet den Besuchern die Möglichkeit, zum weihnachtlichen Shopping.

Im Zelt der Stadtwache Bloe Wiss Püffeköpp anno Pief e.V. können sich die Besucher an Feuerkörben und mit Suppe, Glühwein und Kakao aufwärmen. Wie schon im letzten Jahr können Kinder hier an einem Malwettbewerb teilnehmen. Die Glühweinbuden mit rotem und weißem Glühwein laden auch 2019 wieder die Besucher zum geselligen Miteinander ein. Zeitgleich können die Kleinsten ihre Kreise auf dem überdachten Karussell drehen. Wie schon im letzten Jahr wird es eine Bühne mit weihnachtlichem Programm geben.

Sie sind alle eingeladen, denn der Eilendorfer Weihnachtsmarkt ist wirklich eine schöne Einstimmung auf die Festtage!

Eilendorfer Weihnachtsmarkt am Severinusplatz
29. November bis 1. Dezember 2019
6. bis 8. Dezember 2019

Beginn des Weihnachstmarktes ist am den 29. November um 18 Uhr.
Die feierliche Eröffnung mit dem Instrumentalverein Eilendorf, der Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler und der Vorsitzenden der IG Eilendorfer Vereine Kathy Herms ist um um 19 Uhr.


Bühnenprogramm auf dem Severinusplatz:
Freitag, 29. November 2019, von 18 bis 19 Uhr, Eröffnung des Weihnachtsmarktes mit dem IVE
Samstag, 30. November 2019, 16 bis 16.30 Uhr, Tanzperformance mit der Tanzschule „Dance Point“
Sonntag, 1. Dezember 2019, Adventsfenster mit Peter Quadflieg, zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt

Samstag, 7. Dezember, 15 Uhr, Vostellung des Eilendorfer Lastenrads „Et Finchen“, Probefahrten sind möglich,
Sonntag, 8. Dezember, ab 16 Uhr, Weihnachtsmelodien mit den „Fehlharmonikern“,
Von 17 bis 17.30 Uhr, der Nikolaus kommt mit kleinen Überraschungstütchen für Kinder!
Von 17.30 bis 18.30 Uhr, Weihnachtliche Klänge mit der Chorgemeinschaft St. Severin unter der Leitung von Marcel van Westen

Öffnungszeiten:
Freitags, 18 Uhr bis 22 Uhr
Samstags, 15 Uhr bis 21 Uhr
Sonntags, 14 Uhr bis 20 Uhr

Foto: Markus Förster

Die gute Nachricht gleich vorweg: Auch Karneval 2020 findet der Kappesball statt. Den Startschuss in die neue Session feiern die alternativen Jecken im Saalbau Rothe Erde am Donnerstag, dem 7. November 2019 um 20 Uhr mit einer Comedy Mixed Show. Unter dem Motto „Kappes and Friends“ zeigen aktive und ehemalige Mitglieder des Kappesball- Ensemble Auszüge ihrer aktuellen Bühnenprogramme. Dabei erwartet die Zuschauer ein Programm, welches Kappesball-typisch irgendwo zwischen durchgeknallter Beklopptheit und wahnwitziger Abstrusität angesiedelt ist. Tickets für Kappes and Friends gibt es ab sofort zum Preis von 12 Euro bei EVENTIM, den bekannten VVK-Stellen sowie im Saalbau Rothe Erde (0241/55 57 08; tickets@kappesball.de).

„Das Publikum kann sich bei Kappes and Friends auf viel Neues freuen. Denn unsere Künstler zeigen nichts von dem, was bisher schon Teil der Kappesball-Programme war. Und natürlich wird auch nichts vom neuen Programm vorweggenommen“, sagt Veranstalter Peter Kappertz.

Als Gäste bieten das Duo Diagonal artistischen Slapstick, das Öcher Original Kurt Radermacher Mundartpflege, Sören Leyers Stand-up Comedy zur Gitarre mit schwarzem Humor sowie Hoppla-Das Duo Satire aus dem Leben über Aachen und darüber hinaus. Hinzu kommt der ein oder andere Überraschungsgast. Im Unterschied zum Kappesball bleibt an diesem Abend die große Bühne des Saalbaus ungenutzt. „Wir werden stattdessen an der Seitenwand des Saals eine kleine Podest-Bühne installieren und eine intime Klub-Atmosphäre schaffen“ so Kappertz.

Im Anschluss an das Programm startet darüber hinaus der offizielle Vorverkauf für den Kappesball 2020. „Wer will, kann an diesem Abend seine Tickets direkt vor Ort kaufen“, so Peter Kappertz. Mit Kappes and Friends möchten die alternativen Jecken nicht nur die Wartezeit ihrer Fans bis zur neuen Session unterhaltsam überbrücken. „Wir wollen auch diejenigen neugierig machen, die noch nie beim Kappesball waren, getreu unserem Motto: Kölle hat Stunk, Oche hat Kappes! Und unsere treuen Fans haben hier die Möglichkeit, unsere Künstler einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen“, freut sich Kappertz auf die alternative Sessionseröffnung.

Foto: Veranstalter

Im Jahr 2018 ist in Eilendorf die Idee nach einem Vorbild aus Aachens Partnerstadt Kapstadt in Südafrika erwachsen, einen gemeinsamen Workshop mit den ehrenamtlich aktiven Eilendorfer Bürgerinnen und Bürger, den Vertreterinnen und Vertretern von Handel, Handwerk und Gewerbe, den Vereinen sowie den Mitgliedern der Bezirksvertretung durchzuführen. Nach dem überaus erfolgreichen Start dieser Veranstaltung im letzten Jahr ist eine Vielzahl von Vorschlägen zusammengetragen worden, verbunden mit dem Wunsch diesen Workshop im Jahr 2019 fortzusetzen.

Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Bezirksamt Eilendorf organisiert und in mehreren wechselnden Arbeitsgruppen durchgeführt, damit allen Teilnehmenden die Gelegenheit zum Beitrag gegeben werden kann. Schwerpunkte sollen in diesem Jahr die Themen Mobilität, Sauberkeit und Pflege sowie ehrenamtliches Engagement im Stadtbezirk sein.

Gleichzeitig werden auch die Ergebnisse des Workshops 2018 vorgestellt.

Zudem wird in diesem Jahr auch dem Wunsch Rechnung getragen, interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit zu bieten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler sieht in lokaler Partizipation an Entscheidungsprozessen und der gleichzeitigen Möglichkeit Vorschläge für Eilendorf einzubringen einen erheblichen Mehrwert für den Stadtbezirk.

Die Veranstaltung findet in diesem Jahr am Mittwoch, den 20. November, 18.30 Uhr im Bezirksamt Aachen-Eilendorf statt.

Bitte nutzen Sie dieses Forum im Sinne der Weiterentwicklung unseres Stadtbezirks und der Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität. Zur optimalen Vorbereitung sind Anmeldungen bis zum 15. November unter bezirksamt.eilendorf@mail.aachen.de oder 0241 4328210 möglich. Gerne können Sie auch Themenvorschläge übermitteln.

Zwei Jahre mussten die Anhänger des Eilendorfer Mundarttheaters auf die nächste Inszenierung warten. Jetzt ist es endlich wieder soweit! Gesundheitliche Probleme und Nachwuchssorgen haben der Volksbühne Erholungs-Gesellschaft 1889 Eilendorf in der letzten Zeit ordentlich zu schaffen gemacht. Aber die nicht zu bändigende Spielfreude und die Lust das Publikum zum Lachen zu bringen, hat das ganze Ensemble stets motiviert, weiter zu machen.

Das Leben ist zu kurz, um normal zu sein! Lautet das Motto der Komödie, die die Theatergruppe selber geschrieben hat. Stücke in Eilendorfer Mundart umgeschrieben hat der Theaterverein schon immer, aber ein ganzes Stück selber schreiben ist neu und aus der Not geboren. Schon seit Jahren findet der Verein keinen Platt sprechenden Nachwuchs mehr und in den meisten vorhandenen Stücken sind auch Rollen für Jüngere vorgesehen. Diese zu besetzen wird von Jahr zu Jahr schwieriger.

„Aue Daag, joue Vermaach“ ist eine Komödie in drei Akten und feiert am 13. Oktober Premiere im Saalbau Kappertz. Auf der Bühne erwartet den Zuschauer eine amüsante Verwechslungskomödie im Altersheim. Die Zweibettzimmer in einem alten Seniorenstift sind streng nach Männern und Frauen getrennt. So kommt es, dass zwei Ehepaare, Netterscheid und Havenith, in dem Stift wohnen, aber nichts voneinander wissen. Die beiden Männer teilen sich ein Zimmer und die dazugehörigen Ehefrauen ebenfalls. Im Laufe der drei Akte wird erkennbar wieso die beiden Paare dort gelandet sind und von dem Verbleib des Partners nichts wissen. Die sehr strenge Heimleiterin achtet zudem sorgsam darauf, dass es keine Geschlechtervermischung gibt. Doch dem Gerücht glaubend, einer der Männer wäre Lottogewinner, kommen die wahren Züge der Heimleitung zu Tage, sie durchwühlt das Zimmer auf der Suche nach dem nichtvorhandenen Geld. Die Enkelkinder der Heimbewohner wissen Bescheid, klären ihre Großeltern aber nicht über die Situation auf, um diese zu ihrem Vorteil auszunutzen. Lustige Anekdoten reihen sich aneinander, so auch die Vorführung des ehemaligen Tanzmariechens, eine der Bewohnerinnen, die für ihren letzten Tanz einen Karnevalsorden verliehen bekommt. Am Ende der drei Akte finden alle wieder zueinander und dank eines tatsächlichen Lottogewinns können die Bewohner das Heim übernehmen!

Ende gut, alles gut! So werden sich sicherlich auch die Akteure am Premierenabend auf und neben der Bühne fühlen. Selbst das Nachwuchsproblem wurde mit Kindern aus den eigenen Reihen gelöst. Mit der 35jährigen Erfahrung von Heinz Wirtz und der Thouetpreisträgerin Ina Gröbner als Mentoren könnte dies aber auch in den nächsten Jahren noch anders werden.

Seit April wird fleißig geprobt und Mitte September haben sich alle auf dem traditionellen Wochenendseminar in Belgien noch einmal final für die kommenden neuen Auftritte vorbereitet. Freuen Sie sich nach zwei Jahren Abstinenz auf einen herrlich amüsanten Abend mit der Volksbühne Erholungs-Gesellschaft Eilendorf.

13. Oktober 2019, 18 Uhr (Premiere)
26. Oktober 2019, 19 Uhr
27. Oktober 2019, 18 Uhr
2. November 2019, 19 Uhr
3. November 2019, 18 Uhr
9. November 2019, 19 Uhr
10. November 2019, 18 Uhr
16. November 2019, 19 Uhr
17. November 2019, 18 Uhr

Einlass jeweils 1 Stunde vorher

Saalbau Kappertz, Hüttenstraße 45-47, Aachen
Eintrittspreis: 9 Euro

Kartenvorverkauf: Schreibwaren Hecker, Saalbau Kappertz, info@erholungsgesellschaft-eilendorf.de, telefonisch unter: AC-55 78 90, bei allen Mitgliedern und spontan auch an der Abendkasse

Foto: Patrizia Neuschütz

Ende Oktober jährt sich die Grundsteinlegung der evangelischen Versöhnungskirche zum 50. Mal.

Die evangelische Gemeinde in Eilendorf vergrößerte sich nach dem zweiten Weltkrieg durch den Zuzug von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten so schnell, dass über die Jahre immer neue größere Gottesdienststätten gesucht werden mussten. 1952 besaß die Gemeinde bereits eine eigene Villa in der Stapperstraße mit einem Gottesdienstraum sowie Räumlichkeiten für einen Pfarrer und eine Gemeindeschwester. Pfarramtlich wurden die Eilendorfer damals noch von der Kirchengemeinde Stolberg versorgt, doch der Wunsch nach einem eigenen Kirchenzentrum mit Pfarrhaus und Gemeinderäumen wuchs. Die wechselvolle Geschichte des Bauvorhabens der Versöhnungskirche in der Johannesstraße, wird von Gemeindemitgliedern zur Jubiläumsfeier derzeit in Form einer Chronik zusammengetragen.

Am Sonntag, dem 27. Oktober 2019 um 11 Uhr, wird die Gemeinde der Versöhnungskirche aus dem Anlass der Grundsteinlegung einen festlichen Gottesdienst mit Superintendant Pfarrer Bruckhoff und musikalischer Begleitung des Posaunenchors Eilendorf sowie des Kirchenchors begehen.

Alle Eilendorfer sind herzlich dazu eingeladen!

Foto: Marcello Vercio

Dass die Montessori Grundschule und das Kinderhaus an der Kaiserstraße saniert und modernisiert wird steht schon länger fest. Hier sind die Planungen bereits abgeschlossen. Damit der Umbau zügig umgesetzt werden kann, ist eine Auslagerung der Schule unumgänglich. Nachdem auch die Private bip Grundschule Aachen seit diesem Sommer eine neue Heimat gefunden hat, sollte einem Umzug von der Kaiserstraße in die Barbarastraße nichts mehr im Wege stehen. Wenn da nicht die hohen finanziellen Kosten für die Containeranlage an der Barbaraschule wären. Auf die bereits vorhandene Unterkonstruktion der ehemaligen KiTa-Container Anlage sollen die neuen Container aufgestellt werden.

Jetzt stellt sich noch die Frage, ob die vorhandene Unterkonstruktion ausreichend ist, um die ganze GGS Monterssori Schule Eilendorf mit ihren 8 Klassen und 6,5 OGS-Gruppen aufzunehmen. Der ursprüngliche Plan die Containeranlage zu erweitern, führt zu erheblichen Mehrkosten, die zu einem großen Teil durch die Vergrößerung der Unterkonstruktion entstehen. Ohne die Erweiterung würde dies aber in der Umsetzung zwei Container weniger bedeuten. Diese Räume würden dann durch multifunktionale Raumnutzung in den vorhandenen Räumen des Schulgebäudes und der Containeranlage aufgefangen. Diese günstigere Variante hat die Stadt Aachen der Schulleiterin Ferial Al-Moufti nach den Sommerferien zur Prüfung vorgeschlagen. In der Bezirksvertretungssitzung am 11. September 2019 kam daher die Auslagerung der Schule nochmals auf die Tagesordnung. An dieser Stelle erläutert Jörg Crumbach von der Stadt Aachen, wie es zu den erheblichen Mehrkosten und deren Ursachen kommt und wie die Kosten gesenkt werden können, ohne die schulischen Belange zu beeinträchtigen.

Die Schulleitung der Montessori Grundschule hält die „kleinere Variante“ allerdings für nicht umsetzbar. „Schon in der ‚größeren Variante’ ist das Montessori Konzept bei 25% Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht durchführbar“, erklärt Ferial Al-Moufti in der Sitzung dem Vertreter der Stadt Aachen und den Vertretern der Fraktionen. „Als Übergangslösung können wir mit den fehlenden Nebenräumen und ohne Therapieraum leben, aber zwei Räume weniger würde bedeuten, dass die Übermittagsbetreuung in den 30 Monaten des Umbaus nicht aufrechterhalten werden kann“. Die Übermittagsbetreuung wird von engagierten Eltern und dem Förderverein getragen und es werden zwei Gruppen mit 38 Kindern bis 13 Uhr mittags betreut.

Bei einer so langen Auslagerungszeit sollte auch darauf geachtet werden, die Schule und ihr pädagogisches Konzept nicht so einzuschränken, dass „die Schule damit kaputt gemacht wird“, so die Bedenken von Rolf Schäfer von der SPD. Aufgefallen ist an dieser Stelle auch das Auszugsdatum, welches in der letzten Vorlage noch auf den Sommer 2020 datiert wurde und in der aktuellen Vorlage auf Winter 2020 nach hinten verschoben wurde. Weder die Schulleitung noch die Bezirksvertretung wurden darüber informiert. Jörg Crumbach vom Gebäudemanagement erklärte „dass ein Rückzug deutlich aufwendiger ist und dafür nur die Sommerferien in Frage kämen.

Bei einer Umbauzeit von 2 1/2 Jahren und dem Auszug im Sommer 2020 würde der Umzug aber im Winter sein. Daher hat die Stadt entschieden, den Auszug um ein halbes Jahr zu verlegen, damit für den Rückzug im Sommer 2023 mehr Zeit zur Verfügung steht. Dies wiederum bereitet Bürgermeisterin Elke Eschweiler große Sorgen. Die Finanzierung des kompletten Umbaus der Montessori Grundschule läuft über „Gute Schule 2020“ und wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert und diese sind an Fristen gebunden. Zudem ist es fraglich, ob die angesetzte Bauzeit von 30 Monaten am Ende tatsächlich eingehalten werden kann! Am Ende der Diskussion spricht sich die Bezirksvertretung mehrheitlich für die ‚größere Variante’ aus und teilt dies per Beschluss der Stadt Verwaltung mit.

Foto: Markus Förster

Es gibt immer mehr Erwachsene, die das Radfahren wieder für sich entdecken. Denn Radfahren ist eine gute Möglichkeit, leistungsfähig und beweglich zu bleiben. „Mit der Kampagne „FahrRad in Aachen“ möchten wir erreichen, dass mehr Aachenerinnen und Aachener mit dem Fahrrad unterwegs sind. Dies gilt natürlich für alle Altersgruppen“, erläutert Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin der städtischen Kampagne. Dabei ist der Aspekt der Verkehrssicherheit sehr wichtig. „Fahrradfahrer haben keine Knautschzone und daher ist es wichtig, sich auf dem Fahrrad sicher zu fühlen.“

Aber auch immer mehr Radfahrer steigen auf das Pedelec um. Leider steigen die Unfallzahlen – auch wenn man die wachsenden Verkaufszahlen mitberücksichtigt – deutlich überproportional.

Aus diesem Grund bietet die städtische Kampagne „FahrRad in Aachen“ zwei unterschiedliche Trainingsprogramme an. Zum einen für Radfahrer, die Fahrrad fahren können, sich jedoch unsicher fühlen und die Fahrpraxis auffrischen möchten. Dieses Angebot soll vor allem dazu beitragen, die Freude am Fahrradfahren möglichst lange aufrecht zu erhalten und gleichzeitig Verkehrsunfällen vorzubeugen.

Wegen der großen Nachfrage wird zum anderen ein Pedelec Grundkurs sowie ein Pedelec Aufbau Kurs angeboten. Hier lernen die Fahrer anhand spezieller Übungen, sich mit der Technik vertraut zu machen. Dabei übt der Fahrer das Anfahren, speziell das Anfahren am Berg, Handling und Kurven fahren.

Fahrrad Sicherheitstraining

Zweitägige Kurse: Jeweils von 16 bis 19 Uhr
18. und 19. September, 9. und 10. Oktober
Ort: Verkehrsübungsplatz, Hohenstauffenallee 3

Pedelec Sicherheitstraining: Grundkurs

16.9. von 16 bis 19 Uhr
Ort: Floriansdorf, Mathieustraße

Pedelec Sicherheitstraining: Aufbaukurs

24.9. von 16 bis 19 Uhr
Ort: Verkehrsübungsplatz, Hohenstauffenallee 3

Alle Kurse sind kostenlos, es besteht jedoch eine Helmpflicht.

Eine Anmeldung ist bei Dr. Stephanie Küpper unter fahrrad-in-aachen@mail. aachen.de ,Tel: 0241 432 6133 erforderlich.

Foto: Eilendorf Aktuell