Aufstehen gegen Rechts

Mit der Aktion „Wir sind mehr“ und einer Spende an das Bündnis für Integration eröffnete der SV Eilendorf am 28. September 2018 offiziell seinen neuen Kunstrasenplatz. Zum Landesligaspiel der SV Herrn gegen den TSV Hertha Wahlheim konnte der Verein zahlreiche Gäste begrüßen. Stadionsprecher Stefan Beuel hieß zunächst vom Fußball Verband Mittelrhein das Vorstandsmitglied Peter Oprei, aus dem Vorstand des Bündnisses für Integration Roland Winter-Gerik und Alexa Lürkens, Anne Huppertz vom Flüchtlingskaffee Eilendorf, den Leiter des Bezirksamts Eilendorf Martin Freude und Stellvertreter Ron Roger Breuer und Monika Voß als Repräsentantin der VR Bank Region Aachen Geschäftsstelle Eilendorf zur Eröffnung herzlich willkommen. Auch Bernd Büttgens, Sprecher der Stadt Aachen und die Vorsitzenden des SV Eilendorf André Lütz und Thorsten Dovern sowie Abteilungsleiter Jungend Ralf Frohn und Senioren Arno Hecker waren bei der Übergabe des Spendenbetrags über 666 Euro an das Bündnis für Integration anwesend.

André Lütz dankte anschließend in seiner Rede der Stadt Aachen für „die reibungslose und zügige Umsetzung dieses Bauvorhabens.“ Gleichzeitig möchte der Verein aber auf diesem Weg „noch einen Aufruf für Vielfalt in unserer Gesellschaft, für Miteinander, für Integration und Inklusion starten“. Daher spendet der Verein dem Bündnis für Integration 333 Euro, genauso wie die VR Bank Eilendorf, die ebenfalls 333 Euro spendet.

Menschen, die aus Not ihre Lände verlassen und in Deutschland Schutz und ein besseres Leben suchen, werden häufig wegen ihrer fremden Herkunft oder einer anderen Glaubensrichtung angefeindet. Volkshetze wie zuletzt in Chemnitz sind keine Einzelfälle. Genau diesem Umgang möchte der SV mit seiner Aktion entgegenwirken. „Wir, und speziell wir Fußballer sind mehr“, so André Lütz. „Wir Fußballer in Eilendorfer und speziell beim SV integrieren jugendliche Menschen in unserem Verein und damit auch in unserer Gesellschaft. Alle! Das gemeinsame Ziel, guten Fußball zu spielen und damit Siege zu erzielen, überbrückt hier alle Unterschiede.“ Doch genau diese gelebte Integration in der Fußballgemeinschaft muss auch außerhalb des Vereins aufrecht erhalten bleiben, damit die Menschen auch im Alltag integriert werden. Dafür engagiert sich mit zahlreichen Projekten das Bündnis für Integration. „Gehen wir mit gutem Beispiel voran und zeigen, dass Integration geht“, so der Wunsch des Vorsitzenden des SV Eilendorf André Lütz.